Bankaktien an Europas Börsen brechen trotz Credit-Suisse-Übernahme ein
Die Übernahme der Credit Suisse durch die Grossbank UBS in der Schweiz hat bei den Anlegerinnen und Anlegern in Europa offenbar nicht für Vertrauen in die Banken gesorgt.
Bei Öffnung der Börsen am Montagmorgen stürzten die Aktien von Banken in Deutschland und Frankreich ab. Der Kurs der Deutschen Bank etwa brach um fast zehn Prozent ein, derjenige der Commerzbank um über sieben Prozent.
In Frankreich war etwa die BNP Paribas betroffen, ihr Kurs gab um acht Prozent nach. In der Schweiz straften die Anleger die UBS ab, ihr Kurs gab kurz nach Handelsbeginn an der Börse in Zürich um fast neun Prozent nach. Die Aktie der Credit Suisse sackte um fast 64 Prozent ab. Ein Anteilsschein kostete am Morgen 0,67 Franken – die UBS hatte sie am Sonntag für drei Milliarden Franken übernommen und zahlte damit 0,76 Franken pro Aktien.
Auch in Asien hatten die Börsen im Minus geschlossen. Analysten erklärten, es herrsche noch «eine Menge Argwohn und Paranoia» unter den Anlegern.