Banken haben Personalbestand während Corona leicht erhöht

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Zürich,

Trotz der Corona-Krise haben Schweizer Banken den Personalbestand leicht erhöht. Gemäss der SBVg-Umfrage wuchs der Bestand um 0,02 Prozent.

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Schweizer Banken haben den Personalbestand verringert. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Letztes Jahr war der Personalbestand in Schweizer Banken noch rückläufig.
  • Dieses Jahr wuchs er allerdings um 0,02 Prozent.
  • Das hat eine Umfrage der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg) ergeben.

Die Schweizer Banken haben im ersten Halbjahr 2020 trotz Coronakrise den Personalbestand leicht ausgebaut. Für das zweite Halbjahr planen rund drei Viertel der Finanzinstitute, die Zahl ihrer Angestellten unverändert zu belassen.

Im Jahr 2019 hatte sich der Personalbestand noch rückläufig entwickelt. Dies zeigt das am Dienstag publizierte «Bankenbarometer 2020» der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg).

2019 hatte sich die Zahl der Stellen im Inland noch um 1,2 Prozent auf 89'531 Personen (Vollzeitäquivalente) zurückgebildet.

Stellen in Konzerneinheiten verlagert

Ein Teil des Rückgangs sei damit zu erklären, dass Stellen in Konzerneinheiten verlagert wurden. Diese werden nicht von der Bankenstatistik erfasst. Seit dem Jahr 2011 mit gut 108'000 Personen ist der Inland-Personalbestand rückläufig.

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Bankangestellte der UBS. - keystone

Gemäss der SBVg-Umfrage haben die Banken den Personalbestand im Inland von Januar bis Juni 2020 um 0,2 Prozent erhöht. Den Personalbestand im Ausland erhöhten die Schweizer Institute derweil mit einem Plus von 1,7 Prozent etwas kräftiger. Die Umfrage umfasst laut SBVg Banken, die 97,3 Prozent des gesamten Personalbestands in der Schweiz repräsentieren.

Einige Institute hätten sich zwar während der Coronakrise mit Einstellungen zurückgehalten. Teilweise sei allerdings auch der Personalbestand im «Back-Office» aufgebaut worden, um den Arbeitsaufwand mit den Covid-19-Krediten zu bewältigen.

16,8 Milliarden Kredit

Die Banken sehen sich derweil auch weiterhin als «wichtige Stütze der Wirtschaft». Das hätten sie auch am Beispiel der Covid-19-Pandemie gezeigt, teilte die SBVg im Rahmen der Publikation des Bankenbarometer 2020 mit. Im Rahmen des Covid-19-Kreditprogramms wurden bis Ende Juli vom Bund abgesicherte Kredite im Umfang von 16,8 Milliarden Franken vergeben.

Es wurden demnach 136'142 Covid-19-Überbrückungskredite vergeben. Knapp die Hälfte des Kreditvolumens sei dabei an Mikrounternehmen mit bis zu neun Mitarbeitern gegangen. Ein Drittel des Volumens erhielten Kleinunternehmen mit zehn bis 49 Mitarbeitern.

Das jährlich erscheinende Bankenbarometer stützt sich auf Zahlen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) sowie auf Umfragen unter den Mitgliedsinstituten.

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