Bankiervereinigung stellt sich hinter Lösung der CS-Krise
Die Übernahme der CS durch die UBS wird von etlichen Parteien kritisiert. Nicht so von der Bankiervereinigung.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Bankiervereinigung stellt sich hinter die CS-Übernahme durch die UBS.
- Sie hält sie angesichts der Umstände für die «beste Lösung».
Die Schweizerische Bankiervereinigung stellt sich hinter die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS. Es sei die beste Lösung zur raschen Wiederherstellung des verlorengegangenen Vertrauens, sagte SBVg-Präsident Marcel Rohner am Dienstag vor den Medien.
Die Alternative zum Verkauf der schwer angeschlagenen Bank an die grössere UBS wäre eine Abwicklung der Credit Suisse nach den Regeln des «Too big to fail»-Regimes, erklärte Rohner an der Jahresmedienkonferenz des Branchenverbands.
Die getroffene Entscheidung sei schlussendlich zum Wohl des Finanzplatzes Schweiz erfolgt, gab er sich überzeugt.
Rohner verteidigte die seit der Finanzkrise von 2008 eingeführten Regulierungen für systemrelevante Banken, die in der Folge der Ereignisse um die CS in die Kritik geraten sind. Die «Too big to fail»-Regulierung habe die Voraussetzungen für die nun getroffene Lösung für die CS-Krise erst geschaffen, gab er sich überzeugt.
Allerdings sei auch er von der Geschwindigkeit der CS-Krise überrascht gewesen, räumte Rohner ein. Die Ereignisse hätten sich zum einen wegen der Probleme der Credit Suisse, zum anderen aber auch wegen der Situation einer bis anhin relativ unbekannten Bank in den USA zuletzt überschlagen.