Barilla sieht Schwierigkeiten mit den hohen Weizenpreisen
Die weltweit knappe Weizenversorgung und die stetig steigenden Rohstoffpreise stellen den italienischen Nudelhersteller Barilla vor grosse Herausforderungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Weizenversorgung fällt weltweit sehr knapp aus.
- Grosse Herausforderungen stellen sich dem italienischen Nudelhersteller Barilla.
- Der Klimawandel könnte die Produktion weiterhin verschlechtern.
Der italienische Nudelhersteller Barilla steht vor einer enormen Herausforderung. Die momentane Weizenversorgung und die steigenden Rohstoffpreise zeigen die Anfälligkeit des Lebensmittelsystems auf, meinte Vize-Chef Paolo Barilla gegenüber Reuters.
«Wir sehen dieses Jahr einen grossen Mangel bei der Weizenproduktion. Es kann eine sehr harte Zeit werden», sagte der Familienunternehmer vor dem Swiss Economic Forum in Interlaken BE. Vor wenigen Monaten habe noch überhaupt niemand damit gerechnet. Er ist überzeugt, dass die schlechte Vorbereitung der Grund sei, warum das System anfällig ist.
Der Klimawandel schadet Barilla
Die Weizenernte sei global wegen der extremen Hitze in den wichtigsten Exportzentren verdorrt. «Wir sehen hier die Auswirkungen des Klimawandels. Dieser könnte sich negativ auf die Produktion in unserer Kategorie auswirken», so der ehemalige Formel -1-Rennfahrer.
Gemäss dem stellvertretenden Vorsitzenden ist die Situation derzeit sehr instabil. Dieses und das nächste Jahr würden seiner Meinung nach schwierig werden. Die hohen Rohstoff-, Energie-, Verpackungs- und Logistikkosten würden wenig Raum für Flexibilität lassen.