BASF kürzt Dividenden - und der Aktienkurs schiesst in die Hohe

Anna Mikulics
Anna Mikulics

Deutschland,

Der Chemiekonzern BASF kürzte seine Dividenden deutlich – woraufhin der Aktienkurs stark anstieg. Hintergrund scheint die Unternehmensumstrukturierung zu sein.

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Der Chemie-Konzern BASF erlebt erstmals wieder einen kleinen Aufschwung. - keystone

Der Chemiekonzern BASF plant eine deutliche Kürzung seiner Dividende. Laut «SDA» soll die Ausschüttung auf 3,40 Euro pro Aktie sinken.

Das entspricht einer Reduzierung um 40 Cent im Vergleich zum Vorjahr. Überraschenderweise reagierte der Aktienmarkt positiv auf diese Nachricht.

Wie «Wallstreet-online» berichtet, verzeichnete die BASF-Aktie am Freitag einen Anstieg von über sechs Prozent. Der Kurs näherte sich damit der 50-Euro-Marke.

Aktienflug wegen Umstrukturierung

Grund für diesen Kurssprung ist die neue Unternehmensstrategie. BASF plant umfangreiche Kosteneinsparungen und die Abspaltung der Agrarsparte.

Investoren scheinen diese Massnahmen zu begrüssen. Der neue Vorstandschef Markus Kamieth scheint hinter dieser Umstrukturierung von BASF zu stecken.

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Laut «Wallstreet-online» soll sich der Konzern stärker auf seine Kernbereiche konzentrieren. Nicht zum Kerngeschäft zählende Bereiche wie Lacke und Batteriematerialien sollen abgestossen werden.

Agrarsparte von BASF soll ausgebaut werden

Besonders die Agrarsparte steht im Fokus. Sie erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von etwa 10 Milliarden Euro. Nun plant BASF, diesen Bereich bis 2027 an die Börse zu bringen.

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Der Hauptsitz von BASF liegt bei Ludwigshafen in Deutschland. - Open Street Map

Diese Pläne kommen bei Analysten und Investoren gut an, denn viele sehen darin Chancen für eine erfolgreiche Neuausrichtung des Unternehmens. Die Kursgewinne spiegeln diesen Optimismus wider.

Herausforderungen bleiben

Trotz des Kursanstiegs steht BASF weiterhin vor grossen Herausforderungen. Das schwache Geschäftsjahr 2023 zeigt dies deutlich: Wie «SDA» berichtet, verzeichnete der Konzern einen Umsatzrückgang von 20 Prozent auf 68,9 Milliarden Euro.

Die Chemiebranche kämpft mit hohen Energiekosten und schwacher Nachfrage. Besonders der wichtige chinesische Markt schwächelt laut «Handelsblatt».

Um gegenzusteuern, plant BASF massive Einsparungen – bis 2026 sollen jährlich 2,1 Milliarden Euro eingespart werden. Dies könnte auch Werksschliessungen in Deutschland bedeuten, wie «Wallstreet-online» berichtet.

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User #1416 (nicht angemeldet)

Übrigens, der grösste Weinkeller der Welt gehört BASF und ist in Leverkusen.

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