Baumarkt-Gruppe Hornbach hebt Jahresprognose erneut an
Die deutsche Baumarkt-Gruppe Hornbach hebt erneut ihre Jahresprognose an. Bereits Ende September hatte der Konzern die Vorhersage um acht Prozent erhöht.
Das Wichtigste in Kürze
- Hornbach hat erneut die Jahresprognose angehoben.
- Die Baumarkt-Gruppe hatte die Prognose bereits im September um acht Prozent erhöht.
- Hornbach rechnet nun mit 290 bis 360 Millionen Euro.
Die Baumarkt-Gruppe Hornbach blickt noch optimistischer auf das laufende Geschäftsjahr. Das Umsatzwachstum dürfte nun zwischen 13 und 17 Prozent betragen, teilte das Unternehmen am Montagabend im pfälzischen Bornheim mit. Erst Ende September hatte der Konzern die Vorhersage auf 8 bis 15 Prozent nach oben geschraubt.
Der dynamische Umsatztrend des ersten Halbjahres habe sich im bisherigen Verlauf des dritten Quartals fortgesetzt, hiess es weiter. So habe der Umsatz in den Monaten September und Oktober 2020 jeweils um gut ein Fünftel höher gelegen. Auch im November setze sich bislang die positive Umsatzentwicklung im Konzern fort.
Beim bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) rechnet Hornbach nun mit 290 bis 360 Millionen Euro. Zuvor waren es nur 270 bis 330 Millionen Euro. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum betrugen die Erlöse 227 Millionen Euro. Im dritten Quartal habe das bereinigte Ebit «deutlich über dem Vorjahreswert» von 41,8 Millionen Euro gelegen.
Hornbach begründet die Prognose
Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie zögen sich die Konsumenten stärker in die eigenen vier Wände zurück. Sie gäben mehr Geld für Heimwerkerprojekte in Haus und Garten aus, hiess es zur Begründung für die Entwicklung.
Die angehobene Prognose gelte allerdings nur unter einer Bedingung: Bis Geschäftsjahresende darf es nicht zu lang anhaltenden flächendeckenden Schliessungen eines signifikanten Teils der Bau- und Gartenmärkte kommen. Ein konjunktureller Schock muss ebenfalls ausbleiben.
Anleger zeigten sich optimistisch, dass dies nicht passiert. Der Aktienkurs von Hornbach legte auf der Handelsplattform Tradegate in einer ersten Reaktion um zweieinhalb Prozent zu.