Bauteil-Risse auch an Ryanair-Maschinen von Boeing festgestellt

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Grossbritannien,

Auch an Boeing-Passagierflugzeugen von Ryanair wurden Risse zwischen Tragfläche und Rumpf gefunden. Die Untersuchungen am Typ 737 NG werden fortgesetzt.

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Die Fluggesellschaft Ryanair hat einen weiteren Rechtsstreit gegen die LM Group verloren. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Auch Ryanair hat mit Rissen an den Maschinenbauteilen ihrer Boeing 737 NG zu kämpfen.
  • Von insgesamt 70 Flugzeugen müssen drei am Boden bleiben.
  • Wegen Abstürzen gilt für den Typ 737 NG MAX seit März ein weltweites Flugverbot.

Auch an Boeing-Passagierflugzeugen der Baureihe 737 NG des irischen Billigfliegers Ryanair sind Bauteil-Risse festgestellt worden. Diese befinden sich an der Verbindung zwischen den Tragflächen und dem Rumpf. Untersuchungen an Maschinen des Typs 737 NG werden fortgesetzt.

Ryanair teilte am Mittwoch mit, dass nach der Untersuchung von 70 Maschinen drei am Boden bleiben müssten. Die Untersuchungen durch den US-Flugzeugbauer sollen fortgesetzt werden.

Flugbetrieb nicht beeinträchtigt

Ryanair ist mit 450 Maschinen vom Typ Boeing 737-800 der grösste Betreiber dieser Baureihe. Das irische Unternehmen geht davon aus, dass der Flugbetrieb durch die weiteren Untersuchungen nicht beeinträchtigt wird.

Boeing teilte Anfang Oktober mit, dass es bei Maschinen der Baureihe 737 NG Risse zwischen Tragflächen und Rumpf geben könne. Dazu zählt das wichtige Bauteil mit der Bezeichnung «Pickle fork». Daraufhin wurden dutzende Boeing-Maschinen vorerst aus dem Verkehr gezogen. Darunter Maschinen von der australischen Gesellschaft Qantas, der US-Gesellschaft Southwest und Korean Air.

Bereits zwei Abstürze

Von den verschiedenen Modellen der 737 NG wurden weltweit bereits mehr als 6100 Exemplare hergestellt.

Boeing steht bereits wegen Abstürzen zweier Maschinen vom neuen Typ 737 MAX massiv unter Druck. Seit März gilt ein weltweites Flugverbot für alle Maschinen dieses Typs. Ermittler vermuten, dass bei den Abstürzen in Indonesien und Äthiopien ein automatisches Stabilisierungssystem eine zentrale Rolle spielte. Dabei kamen insgesamt 346 Menschen ums Leben.

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