Für Schweizer Würste werden Schweinedärme in China verarbeitet. Bei der Stiftung für Konsumentenschutz kommt das nicht gut an.
Sara Stalder kritisiert die Fleischindustrie.
Sara Stalder kritisiert die Fleischindustrie. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Konsumentenschützerin Sara Stalder kritisiert die Fleischindustrie.
  • Kunden sollten informiert werden, wie viele Kilometer das Lebensmittel transportiert wurde.
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In Schweizer Würsten steckt China drin: Wie Nau heute enthüllte, werden Schweizer Schweindärme für Würste häufig im Reich der Mitte verarbeitet.

Bei der Stiftung für Konsumentenschutz kommt das schlecht an: «Besonders bei regional-beworbenen Lebensmittel ist das eine Täuschung», sagt Geschäftsleiterin Sara Stalder. Denn: Hier würden Konsumenten im Glauben gelassen, dass die Verarbeitung in der Region stattfindet.

Kunden besser informieren

Die Konsumentenschützerin sieht Handlungsbedarf: «In diesem Fall wäre es wichtig, wenn Konsumenten ins Bild gesetzt würden, wie viele Kilometer das Lebensmittel transportiert wurde und welchen CO2-Ausstoss dies mit sich brachte», sagt Stalder.

Kritik gibt es direkt an Coop und Migros: «Besonders störend sind solch unsinnige Transportwege bei den beiden orangen Detailhändlern, die sich fast in jeder Reklame damit brüsten, wie ökologisch und regional sie unterwegs sind.»

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