Blochers neu unter den Top Ten

Matthias Bärlocher
Matthias Bärlocher

Bern,

Seien es die IKEA-Erben oder die Blochers: Die Reichsten waren noch nie so reich. Das zeigt die jährliche Rangliste des Schweizer Wirtschaftsmagazins «BILANZ». Zusammen besitzen die 300 Reichsten sage und schreibe 674 Milliarden Franken – das sind im Schnitt 2246 Millionen.

Behält Christoph Blocher sein Amt als Strategiechef in offizieller Funktion?
Behält Christoph Blocher sein Amt als Strategiechef in offizieller Funktion? - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die 300 Reichsten der Schweiz sind noch reicher geworden: um 60 Milliarden Franken.
  • Seit 16 Jahren an der Spitze der «BILANZ»-Liste: Die Familie Kamprad, Ikea-Gründer und -Besitzer.
  • Grösster Aufsteiger ist die Familie Blocher von SVP-Politiker Christoph Blocher.

Die Börse brummt, und wer vorher schon viel Geld hatte, hat jetzt noch viel mehr: Um fast 10 Prozent sind die Vermögen der Reichsten der Schweiz gewachsen. Das zeigt die am Freitag erscheinende sogenannte «Gold-BILANZ», die Sonderausgabe im Edelmetall-Look.

Altbekannte auf den Spitzenplätzen

Seit 16 Jahren unangefochten an der Spitze der Rangliste ist die Familie Kamprad. Die Ikea-Besitzer haben um 3 Milliarden Franken zugelegt und besitzen nun 48 bis 49 Milliarden, schätzt die «BILANZ». Rang zwei belegt der Brasilien-Schweizer Jorge Lemann, der sein Geld mit Bier und Fast-Food verdient.

Mit immerhin noch 24 bis 25 Milliarden Franken auf dem dritten Platz sind die Familien Hoffmann und Oeri, Nachkommen der Roche-Gründerfamilie.

Grösster Aufsteiger: Die Blochers

Die sechsköpfige Blocher-Familie rund um Patron Christoph Blocher ist erstmals in den Top Ten der Reichsten-Liste. Und sie hat auch am meisten zugelegt: Um 4 Milliarden Franken ist ihr Vermögen in Jahresfrist angewachsen. Vom Geldsegen dank Ems-Aktien profitieren vor allem die drei Schwestern Magdalena, Miriam und Rahel.

Grösster Absteiger: Ein Gutmensch

Selber schuld am unrühmlichen Titel des grössten Absteigers ist Hansjörg Wyss. Seine Einbusse von 6 Milliarden Franken ist aber auch selbstgewollt: er spendet seit Jahren fleissig. Über die Hälfte seines Vermögens setzt er für Initiative «The Giving Pledge» von Bill Gates und Warren Buffet ein.

Das globale Vermögen ist ungleich verteilt.
Das globale Vermögen ist ungleich verteilt. - Keystone

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