Der Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer sieht die Autoindustrie in Deutschland von Kurzarbeit in die Entlassungswelle steuern.
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Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer kritisiert die Ifo-Studie. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Auto-Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer warnt vor einer Entlassungswelle.
  • In Deutschland sei ein Rückgang in der Produktion um 26 Prozent zu erwwarten.
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Der Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer sieht die Autoindustrie in Deutschland von Kurzarbeit in die Entlassungswelle steuern. Von Januar bis Ende Mai 2020 seien in den inländischen Werken nur noch knapp 1,2 Millionen Autos hergestellt worden. Das sind 44 Prozent weniger als im Vergleich zum Vorjahr.

Für das Gesamtjahr rechnet der Professor mit einem Rückgang der Produktion in Deutschland um 26 Prozent auf 3,4 Millionen Autos. Das wäre der niedrigste Wert seit 1974. Der Grund dafür ist die schwache Nachfrage in Europa, Afrika und Südamerika.

«Nach unserer Einschätzung kostet die Krise in Deutschland gut 100'000 Arbeitsplätze in der Automobil- und Zulieferindustrie», so Ferdinand Dudenhöffer. Das Konjunkturpaket der Bundesregierung gebe der Branche kaum Impulse, weil es mit Elektroautos nur einen Nischenmarkt fördere.

Dass die SPD eine Autoprämie für moderne Verbrenner vereitelt habe, sei für die deutschen Autobauer und Zulieferer ein grosses Handicap. Mit einem grossen Konjunkturpaket hätten sie in Deutschland 300'000 Autos mehr herstellen und verkaufen können.

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