British Airways kämpft laut Chef Alex Cruz ums Überleben
Die britische Fluggesellschaft British Airways ringt um ihr Überleben. Die Folgen der Coronakrise werden noch über einen längeren Zeitraum spürbar sein.
Das Wichtigste in Kürze
- British Airways steht offenbar kurz vor dem Konkurs.
- Die Fluggesellschaft büsst wegen der Coronakrise erheblich an Umsatz ein.
- Aus der Politik und der Gewerkschaft hagelt es weiterhin Kritik für BA.
Die in der Corona-Krise unter Druck geratene Fluggesellschaft British Airways ringt um ihr Überleben. «Wir ergreifen alle möglichen Massnahmen, um sicherzustellen, dass wir diesen Winter tatsächlich überstehen können.» Dies erklärte BA-Chef Alex Cruz am Mittwoch in einem parlamentarischen Ausschuss.
«Wir sind weiterhin besorgt über die Entwicklung des Restes der Wintersaison. Die Menschen haben immer noch Angst vor Reisen.» Derzeit liege der Flugplan bei lediglich 25 bis 30 Prozent des normalen Geschäftes.
20 Millionen Pfund werden täglich verbrannt
Daher müssten tausende Arbeitsplätze gestrichen werden. «Dies ist die schlimmste Krise, die British Airways in ihrer 100-jährigen Geschichte durchgemacht hat», sagte der Manager. «Wir kämpfen immer noch um unser Überleben.»
Grossbritanniens führende Fluggesellschaft musste Kritik von Politikern und Gewerkschaften einstecken, weil sie 13'000 Mitarbeiter entlassen hat. Und die Verträge vieler ihrer verbleibenden Mitarbeiter neu ausgehandelt hat. BA erwiderte, es gebe keine andere Wahl, da täglich 20 Millionen verbrannt und die Finanzen der Muttergesellschaft IAG belastet würden. IAG hatte zuletzt 2,74 Milliarden Euro von den Aktionären eingesammelt.