Bucher Industries zieht weniger Aufträge an Land
Bucher Industries konnte im Jahr 2019 einen neuen Rekordumsatz erzielen. Dies obwohl der Landmaschinen-Hersteller weniger Aufträge an Land ziehen konnte.
Das Wichtigste in Kürze
- Bucher Industries konnte im Jahr 2019 einen neuen Rekordumsatz erzielen.
- Die Aufträge des Landmaschinen-Hersteller waren jedoch rückläufig.
Der Industriekonzern Bucher Industries hat 2019 mit dem Umsatz einen neuen Rekord erzielt, zog aber auch weniger Aufträge an Land. Gegenwind spürte die Gruppe vor allem bei der Nachfrage nach Landmaschinen in den USA.
Gruppenweit sank der Auftragseingang um 6,2 Prozent auf 3,01 Milliarden Franken. Dies teilte der Hersteller von Landmaschinen, Anlagen und Fahrzeugen am Donnerstag mit. Analysten hatten im Vorfeld mit ebenfalls gut 3 Milliarden gerechnet.
Bucher Industries leidet unter US-Geschäft
Bucher litt vor allem unter dem schwachen US-Geschäft der grössten Division Kuhn Group. Bei den Landwirten drückten die von China auf US-Agrarprodukte verhängten Importzölle und Unwetter auf die Investitionsstimmung.
Aber auch in der Sparte für Kommunalfahrzeuge (Municipal) hätten alle Produktgruppen mit Ausnahme der Winterdienstgeräte einen Rückgang verzeichnet. Dies hiess es weiter. Der Auftragsbestand der Gruppe lag per Ende Jahr mit 1,02 Milliarden um 10 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Umsatz steigt auf Rekord
Beim Umsatz profitierte Bucher Industries noch von der guten Auftragslage aus dem Vorjahr. Die Verkäufe legten wie von Analysten erwartet um 1,4 Prozent auf 3,11 Milliarden Franken zu. Bereinigt um Währungs- und Akquisitionseffekte ergab sich ein organisches Wachstum von 1,8 Prozent.
Das Jahresergebnis präsentiert das Unternehmen am 4. März. Bucher hält dabei an der letzten Oktober gesenkten Prognose fest. Demnach dürfte der Betriebsgewinn den Wert aus dem Vorjahr nicht ganz erreichen.
Konzerngewinn auf Vorjahresniveau
Der Konzerngewinn werde dagegen auf Vorjahresniveau liegen. Im Jahr 2018 wurden ein operativer Gewinn von 278 Millionen Franken sowie ein Reingewinn von 215 Millionen geschrieben.
Im Jahr 2020 werde der Umsatz wohl leicht zurückgehen, hiess es mit Blick nach vorne. Währendsessen dürfte die Betriebsgewinnmarge etwa in der Grössenordnung von 2019 liegen. Für das Konzernergebnis wird ein Wert unter dem Niveau von 2019 erwartet.