Carlos Ghosn wird von Staatsanwaltschaft in Japan erneut angeklagt
Carlos Ghosn sitzt in Japan bereits in Untersuchungshaft. Nun klagt die Staatsanwaltschaft den Ex-Nissan-Chef erneut an.

Das Wichtigste in Kürze
- Japan hat eine neue Anklage gegen den früheren Chef von Nissan, Carlos Ghosn, erhoben.
- Dem 64-Jährigen werden Vertrauensbruch und Verstoss gegen Unternehmensgesetze vorgeworfen.
Die japanische Staatsanwaltschaft hat eine neue Anklage gegen den in Untersuchungshaft sitzenden früheren Verwaltungsratschef des Renault-Partners Nissan, Carlos Ghosn, erhoben. Dies gab das Bezirksgericht heute bekannt.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem 64-Jährigen schweren Vertrauensbruch und Verstoss gegen Unternehmensgesetze vor. Neben ihm wurde zudem auch seine inzwischen auf Kaution freigelassene frühere rechte Hand bei Nissan, Greg Kelly, sowie der Autokonzern selbst wegen Verstosses gegen das Gesetz für Finanzinstrumente und Finanzhandel angeklagt.
Carlos Ghosn und Greg Kelly waren am 19. November wegen Verstosses gegen Börsenauflagen in Tokio festgenommen worden. Dafür waren sie bereits angeklagt worden.