Chinas Nachfrage treibt deutsche Exporte auf Rekord
Das Wichtigste in Kürze
- Die deutsche Elektrobranche exportiert am meisten Produkte nach China.
- Zweitgrösster Abnehmer sind die USA.
- Der Grossteil der Ausfuhren bleibt aber in Europa.
Vor allem dank der starken Nachfrage aus China sind die Exporte der deutschen Elektrobranche 2017 auf einen Höchstwert gestiegen. Die Ausfuhren der hiesigen Schlüsselindustrie kletterten um 9,6 Prozent auf ein Volumen von 199,5 Milliarden Euro, wie der Branchenverband ZVEI am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Dies sei bereits der vierte Rekord bei den Exporten in Folge.
Grösster Abnehmer deutscher Elektroprodukte war 2017 erneut China. Die Ausfuhren in die Volksrepublik legten rasant um 17,4 Prozent auf gut 19 Milliarden Euro zu. Auf Rang zwei folgten die USA, in die Exporte im Wert von gut 17 Milliarden Euro gingen (plus 5,6 Prozent). Den Grossteil der Elektro-Ausfuhren nahmen aber weiter Handelspartner in Europa ab - vor allem Frankreich, Grossbritannien und die Niederlande.
Auch bei den Importen verbuchte die Elektrobranche den vierten Rekord in Folge. Sie stiegen um 9,7 Prozent auf 181,5 Milliarden Euro.
Die Elektrobranche profitiert schon seit längerem von der starken Weltwirtschaft. Im vergangenen Jahr hatte sie das kräftigste Wachstum seit 2011 verzeichnet. Der Umsatz war auf den Rekordwert von rund 190 Milliarden Euro geklettert und hatte so erstmals wieder das Niveau aus der Zeit vor der globalen Finanzkrise übertroffen. 2018 erwartet der ZVEI einen Erlösanstieg auf 196 Milliarden Euro.