Coop steigert trotz Corona Gewinn auf 539 Millionen Franken
Coop hat im 2020 zwar weniger Umsatz gemacht, der Gewinn zog allerdings leicht an. Coop schaffte trotz Corona-Krise 1'333 neue Jobs.
Das Wichtigste in Kürze
- Coop hat 2020 über 30 Milliarden Franken umgesetzt und 539 Millionen Gewinn gemacht.
- Die Supermärkte sind dank der Krise deutlich gewachsen (+14 Prozent).
- Transgourmet musste hingegen einen Umsatzschwund hinnehmen.
Die Corona-Krise trifft nicht die ganze Wirtschaft gleich. Das zeigt sich am Beispiel von Coop gut.
Der Retail-Gigant hat letztes Jahr 30,2 Milliarden Franken umgesetzt. Das ist rund eine halbe Milliarde weniger als im Vorjahr, allerdings auch wegen Fremdwährungseffekten. Der Gewinn legte hingegen um acht Millionen auf 539 Millionen Franken zu.
Gut ist es letztes Jahr für die Supermärkte gelaufen. Sie steigerten den Umsatz auf 12 Milliarden Franken. Ein Plus von über 14 Prozent.
Dafür ist mehr Personal nötig. Ende 2020 beschäftigte Coop in den Supermärkten 1333 Angestellte mehr als im Jahr zuvor. Damit ist der Personalbestand des Konzerns auf 90'825 Mitarbeitende gewachsen.
Immer mehr nutzen Online-Supermarkt
Gewachsen sind auch einige Online-Kanäle. Coop.ch legte um 45 Prozent zu, die Heimelektronik-Shops steigerten den Umsatz um ein Drittel. Unter dem Strich beträgt der Online-Umsatz des Konzern 2,6 Milliarden Franken, gleich viel wie 2019.
Die Produktion und der Grosshandel leiden unter dem Lockdown. Der Umsatz ging von 14,1 auf 12,6 Milliarden Franken zurück. Stark betroffen ist die Transgourmet-Gruppe. Der Umsatz des Gastro-Händlers sank von 9,7 auf 8,1 Milliarden Franken.
Die Fachformate haben hingegen den Umsatzeinbruch durch den Lockdown fast komplett aufholen können. Betty Bossi, Bau+Hobby und Livique haben trotz Krise den Umsatz gar gesteigert. Weniger positiv lief das Geschäft etwa bei Body Shop oder Christ Uhren und Schmuck.
Erneut verzeichnet Coop ein Wachstum mit nachhaltigen Produkten. Mit 5,4 Milliarden Franken kletterte der Umsatz um 738 Millionen Franken nach oben. Alleine mit Bio-Produkten erwirtschaftet das Unternehmen mittlerweile 2 Milliarden Franken.
