Coop: Explodierende Weizen-Preise verteuern unser Brot
Wegen der schlechten Ernte und dem Krieg in der Ukraine steigen die Weizenpreise. Wie Coop bestätigt, wird das Brot nun auch bei uns teurer.
Das Wichtigste in Kürze
- Coop erhöht die Preise für verschiedene Weizenprodukte.
- Grund sind höhere Getreidepreise und gestiegene Transport- und Energiekosten.
Die Inflation hat längst auch die Schweiz erreicht. Im Mai zahlten Schweizerinnen und Schweizer 2,9 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Besonders stark ist der Preis für Weizenprodukte angestiegen, was sich etwa bei den neuesten Preisanpassungen von Coop zeigt.
Ein Weggli-Sandwich kostet nun 5,4 Prozent mehr. Das grössere Sandwich oder auch die Tortellini sind bereits über 11 Prozent teurer. Eine Woche darauf ändert Coop auch die Formulierung seiner Ankündigung, die nun ausschliesslich Preiserhöhungen beinhaltet. Der Prix-Garantie-Hörnlisalat schlägt gleich um 15,7 Prozent auf.
«Wir erhalten von verschiedenen Lieferanten Preisforderungen», erklärt Mediensprecher Caspar Frey. «Grund dafür sind zum einen erhöhte Rohstoffpreise, unter anderem bei Weizen. Zum anderen aber auch knappes Verpackungsmaterial sowie gestiegene Transport- und Energiekosten.»
Aufgrund der weltweit schlechten Ernte im vergangenen Jahr, sei der Weizenpreis bereits Ende 2021 angestiegen. «Die Ukrainekrise verschärft die Situation zusätzlich», so der Mediensprecher von Coop weiter.
Die steigenden Brotpreise werden zunehmenden zu einem weltweiten Problem. In elf Ländern drohen die steigenden Lebensmittelpreise laut einer Studie zu sozialen Unruhen zu führen. Nahrungsmittelkrisen und Hungersnöte in Afrika, Asien und dem Nahen Osten haben sich verschärft.