Inflation

Inflation treibt Preise von Kaffee, Toast und Swimmingpools hoch

Keystone-SDA
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Zürich,

Die Inflationsrate bei 2,4 Prozent. Für Detailhändler ein Grund, die Preise zu erhöhen. Aber nicht alles wird teurer – manches wird gar günstiger.

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Die SNB geht in ihrer neusten Prognose davon aus, dass die Inflation 2024 bei durchschnittlich 1,3 Prozent zu liegen kommt. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Schweiz liegt die Inflationsrate aktuell bei 2,4 Prozent.
  • Detailhändler passen deshalb ihre Preise nach oben hin an.
  • Aufgrund des starken Frankens wurden einige Produkte aber auch günstiger.

Preissteigerungen sind aufgrund der steigenden Inflation zur neuen Normalität geworden. Seit dem Ausbruch des Ukrainekriegs hat sicher dieser Trend weiter verschärft. Neben Kaffee und Toast sind auch Swimmingpools und Batterien teurer geworden. In der Schweiz liegt die Inflationsrate aktuell bei 2,4 Prozent.

Damit kommt sie im internationalen Vergleich aber noch gut davon. In Deutschland beträgt die Inflation 7,4 Prozent und in den USA gar 8,4 Prozent. Hier profitiert die Schweiz vor allem vom starken Franken – Importgüter werden dadurch günstiger.

Dies zeigt sich an der Zapfsäule: Seit dem Ausbruch des Kriegs in der Ukraine am 24. Februar ist der Benzinpreis über die psychologisch wichtige Marke von 2 Franken gesprungen.

Detailhändler schrauben die Preise nach oben

Auch die Schweizer Detailhändler kommen nicht darum herum, ihre Preise anzupassen. «Wir erhalten von verschiedenen Lieferanten Preisforderungen aufgrund von erhöhten Rohstoffpreisen, knappem Verpackungsmaterial sowie gestiegenen Transport- und Energiekosten», sagte eine Mediensprecherin von Coop auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP. Insgesamt sei der Markt aktuell sehr dynamisch.

Insbesondere Bohnenkaffee wurde bei Coop seit Jahresbeginn um über 10 Prozent teurer. Aber auch die Preise für Prix-Garantie-Toast und Mandeln stiegen im zweistelligen Bereich. Bei der Konkurrentin Migros wurden vor allem Suppen, Saucen und Getränke teurer. Auch bei Brot gab es Aufschläge.

Bei den zu Coop gehörenden Firmen Interdiscount und Microspot seien vor allem «grosse und voluminöse Produkte» teurer geworden. Auch die Migros-Tochter Digitec Galaxus passte die Preise zum Teil an – vor allem die von Produkten, die von weit herkommen und bei denen die Rohstoffpreise stark gestiegen sind. Dazu gehören neben Batterien auch Gartenmöbel, Grills oder Pools, wie ein Sprecher auf Anfrage sagte.

Manches wird auch günstiger

Die Preise kennen aber nicht nur eine Richtung. Teilweise sind diese – unter anderem wegen des starken Schweizer Frankens – zuletzt nämlich auch gesunken oder schwanken hin und her.

Und seit Anfang Jahr muss beispielsweise auch für Grafikkarten wieder weniger bezahlt werden. Diese waren allerdings nach Ausbruch der Pandemie massiv teurer geworden, weil die Nachfrage wegen der Lockdowns und des verbreiteten Homeoffice in die Höhe geschossen war.

Bei Coop sind seit Jahresbeginn vor allem vegane Produkte zum Teil um rund einen Fünftel billiger geworden. Dies hänge mit der Strategie zusammen, pflanzliche Produkte günstiger anbieten zu wollen. «Zum Teil habe wird auch in diese Preissenkungen investiert», teilte die Mediensprecherin mit.

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