Coop setzt bei Grünzeugs auf Mehrwegbeutel
Das Wichtigste in Kürze
- Coop verkauft neu wiederverwendbare Beutel aus 100 Prozent nachwachsenden Rohstoffen.
- Die Mehrwegbeutel sollen eine nachhaltige Alternative zu den bisherigen Plastiksäckli in der Gemüseabteilung sein.
Ob Veggie-Bags oder Multi-Bags – die Mehrwegbeutel für
Früchte und Gemüse werden bei der Bevölkerung immer beliebter. Nach der Migros nimmt
sich nun auch der Detailriese Coop diesem Trend an und bietet seit heute Montag
eine ökologische Alternative zu den Plastiksäckli an.
Die sogenannten Multi-Bags können mehrfach verwendet werden und sind aus FSC-zertifizierter Zellulose. «Für uns war zentral, dass die Beutel aus nachhaltigem Material bestehen. Zudem sollten die Preisetiketten leicht entfernt und die Beutel in der Waschmaschine gewaschen werden können», schreibt Coop in einer Mitteilung.
Ein Triopack ist bereits für 4.95 Franken in der
Gemüseabteilung erhältlich. Für diejenigen, die aber weiterhin eine kostenlose
Variante bevorzugen, gäbe es weiterhin die Möglichkeit, ihre eigenen Beutel oder Gefässe
mitzubringen.
Wiederverwendbare Beutel gibt es auch bei der Migros. Die kosten pro Stück 5 Rappen mehr. Bereis im April lancierte die Genossenschaft die Veggie-Bags, die aus 100 Prozent schadstofffreiem Polyester bestehen.
Rewe schafft Pastiksäckli komplett ab
Der deutsche Lebensmittelhändler Rewe möchte sogar ganz auf die Knotenbeutel
in der Obst- und Gemüseabteilung verzichten. Auf Anfrage von Nau, sei die komplette Abschaffung der
Plastiksäcke sowohl bei Coop als auch bei Migros aktuell noch kein Thema. «Wo
ein direkter Kontakt zu Lebensmitteln besteht oder Kleinmengen offen verkauft
werden, möchten wir unseren Kunden aus hygienischen Gründen weiterhin
Plastiksäckli anbieten», schildert Coop-Mediensprecher Ramon Gander.