Detailhandel will die Riesen-Kartoffeln nicht

Vera Schmidt
Vera Schmidt

Region Zug,

Dieses Jahr fällt die Kartoffel-Ernte besonders gut aus. Trotzdem gibt es ein Problem: Viele Kartoffeln sind zu gross - und damit unverkäuflich.

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Kartoffeln auf einem Fahrzeug während der Ernte. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kartoffelernte war in diesem Jahr riesig – einige Knollen wiegen ein Kilo.
  • Die Detailhändler kaufen die Riesen-Kartoffeln nicht ab, denn sie sind bei den Konsumenten unbeliebt.
  • Die Bauer nehmen es jedoch gelassen, denn sie haben zwei miserable Ernten hinter sich.

Die Kartoffelbauer freuen sich: Dieses Jahr verdoppelt sich der Ertrag der Kartoffeln nach zwei miserablen Jahren fast. Doch gibt es ein Problem: Viele Kartoffel-Knollen sind zu gross gewachsen, wie die «Zuger Zeitung» berichtet.

«Die Knollen sind heuer riesig», sagt Bauer Markus Schmidt (58) zu der Zeitung. Er sei selber über die Grösse der Knollen überrascht, denn ein einziges Stück könne bis zu einem Kilo schwer sein. Die Riesen-Kartoffel erreichen aber nicht die Bewunderung wie beispielsweise die Kürbisse. «Eine Charlotte-Knolle darf zwischen drei und sechs Zentimeter Durchmesser aufweisen und maximal zwölf Zentimeter lang sein», erklärt Schmid. Seien die Knollen grösser, kaufe sie niemand.

«Im Handel sind solch grosse Härdöpfu nicht beliebt», sagt der Bauer. Dieser freut sich aber trotzdem auf die Ernte, denn letztes Jahr musste er auf rund 200 Tonnen Kartoffeln verzichten.

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