Corona-Krise hält «Lädelisterben» auf
Gemäss einer Studie der Zürcher Kantonalbank (ZKB) lässt die Corona-Pandemie das Kleingewerbe blühen.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Studie der ZKB sieht die Quartierläden als Profiteure der Corona-Krise.
- Grund dafür sei das vermehrte Arbeiten im Home-Office.
- Normalerweise führe eine Krise zum berüchtigten «Lädelisterben» in den Quartieren.
Lieber um die Ecke im Quartierladen schnell etwas einkaufen als in die grossen Zentren strömen. Die Corona-Pandemie lässt das Kleingewerbe blühen. Zu diesem Schluss kommt auch eine Studie der Zürcher Kantonalbank (ZKB), welche die Quartierläden als Profiteure der Corona-Krise sieht. Grund dafür sei das vermehrte Arbeiten im Home-Office. Davon profitiere das lokale Gewerbe in den Wohnquartieren.
Normalerweise führe eine Krise zum berüchtigten «Lädelisterben» in den Quartieren. Aktuell sei es aber umgekehrt: «Die grössten Umsatzeinbussen sind an den sehr zentralen Lagen zu verbuchen. Die Betriebe in Wohngebieten haben dafür alle Hände voll zu tun», sagt Ursina Kubli, Leiterin Immobilien-Research der Zürcher Kantonalbank.
Konkret habe eine Auswertung der Umsätze der Geschäftskunden der Zürcher Kantonalbank gezeigt, dass sich die Umsätze in der Agglomeration während des Frühlings-Lockdowns teilweise mehr als verdoppelt hätten.