Coronakrise lässt Umsatz von Douglas trotz Online-Erfolg schrumpfen
Gute Geschäfte im Internet, aber massive Umsatzeinbussen in den Läden: Die Corona-Krise hat im Weihnachtsgeschäft deutliche Spuren in der Bilanz der grössten deutschen Parfümeriekette Douglas hinterlassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Insgesamt sank der Umsatz des Beauty-Konzerns im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 (Oktober bis Dezember) um 9,3 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Freitag in Düsseldorf mitteilte.
Die Umsätze in den europaweit rund 2400 Filialen brachen sogar um 28,8 Prozent auf 736 Millionen Euro ein. Hier litt Douglas nicht zuletzt unter dem Lockdown in der zweiten Dezemberhälfte, der traditionell umsatzstärksten Zeit für die Parfümeriekette.
Doch konnte Douglas einen Grossteil der Umsatzeinbussen im stationären Geschäft durch seine florierenden Online-Shops wettmachen. Insgesamt steigerte die Parfümeriekette die Internetumsätze im Weihnachtsquartal um 74 Prozent auf 433 Millionen Euro. Konzernweit lag er bei 37 Prozent.
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank um 19,2 Prozent auf 177 Millionen Euro. Der Quartalsüberschuss lag bei 148 Millionen Euro. Konzernchefin Tina Müller betonte, Douglas habe aus den Erfahrungen der ersten Corona-Welle gelernt und gewinne im Online-Handel immer mehr an Fahrt.
Nachdem die Parfümeriekette im Kalenderjahr 2020 erstmals mehr als eine Milliarde Euro Umsatz im Internet machte, sei es nun das Ziel «die 2 Milliarden Euro im E-Commerce so schnell wie möglich zu erreichen», sagte die für das Digitalgeschäft zuständige Managerin Vanessa Stützle. Dafür will Douglas seinen in Deutschland, Österreich und Frankreich erfolgreichen Online-Marktplatz nun schell international ausrollen.