Der Schweizer Franken verzeichnete jüngst einen Anstieg. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) macht das Coronavirus mitverantwortlich.
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Der Negativzins bringt der Schweizerischen Nationalbank Kritik ein. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Schweizer Franken stieg jüngst an.
  • Die Schweizerische Nationalbank macht das Coronavirus mitverantwortlich.
  • Trotzdem sind die Risiken nicht zurückgegangen.
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Die Schweizerische Nationalbank (SNB) macht das Coronavirus für den jüngsten Anstieg des Schweizer Frankens mitverantwortlich. Der Risikoappetit an den Märkten sei kleiner geworden. Dies sagte SNB-Präsident Thomas Jordan in einem am Dienstag veröffentlichten Interview der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung».

Virus hat eine Rolle gespielt

Wie oft in solchen Situationen habe sich der Franken dadurch aufgewertet. Er gehe davon aus, dass das neuartige Coronavirus dabei eine Rolle gespielt habe, sagte Jordan.

Die Annäherung im Handelsstreit zwischen den USA und China habe entspannend gewirkt. Trotzdem seien die Risiken in der Summe nicht wesentlich zurückgegangen. Deshalb sei die bestehende Geldpolitik der SNB weiterhin angebracht.

«Weiterhin bereit»

«Wir halten am Negativzins fest und sind weiterhin bereit, bei Bedarf am Devisenmarkt zu intervenieren», sagte Jordan. Die beiden Instrumente seien unerlässlich; sie reduzierten den Druck auf den Franken und sorgten für Preisstabilität. Falls notwendig habe die SNB Spielraum, die Zinsen weiter zu senken.

Die USA haben die Währungspraktiken der Schweiz und auch anderer Länder angeprangert. Dennoch lasse sich die SNB nicht von möglichen weiteren Devisenkäufen abhalten, stellte Jordan fest.

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