Coronavirus: So sind Grossraumbüros sicher
Die Fallzahlen des Coronavirus steigen, die Coronamassnahmen werden verschärft. Der Schutz am Arbeitsplatz geht im Diskurs unter. Wie man sich schützen kann.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei der Arbeit stecken sich viele Menschen mit dem Coronavirus an.
- Wie sich Arbeitgeber und -nehmer schützen können, sagt der Epidemiologe Marcel Tanner.
- Kurz gilt: Beim Kaffee-Holen Masken tragen, häufig lüften.
Die Schutzmassnahmen gegen das Coronavirus werden verschärft. In öffentlichen Innenräumen, zum Beispiel Läden oder Kirchen, gilt in zahlreichen Kantonen eine Maskenpflicht. Dies soll gegen die steigenden Fallzahlen wirken.
Gleichzeitig ist aber lange schon bekannt, dass die grösste Ansteckungsgefahr im familiären Umfeld lauert. Und auch der Arbeitsplatz kann nicht ungefährlich sein. Die Kantone können keine verbindlichen Massnahmen für solche Situationen verordnen. Doch Epidemiologe Marcel Tanner unterstreicht: «Der Arbeitsplatz darf sicher nicht vergessen werden.»
Maskenpflicht und lüften als Schutzsäulen gegen Coronavirus
Viele Unternehmen stecken wegen der Pandemie in einer schwierigen Situation. Der Frühling – und zum Teil auch der Sommer – brachte weitgehende finanzielle Verluste mit sich. Umso wichtiger ist es, einen Infektionsherd im Büro zu verhindern. Die Empfehlungen dafür: Masken, häufiges Lüften und sporadisches Homeoffice.
Die Masken sind schon seit einigen Monaten für alle Pendlerinnen und Pendler ein tagtäglicher Begleiter. Und so könnte die Tragezeit verlängert werden: Tanner empfiehlt das Tragen einer Schutzmaske in den Gängen, vor der Kaffeemaschine oder auch in der Kantine.
Die zweite Massnahme sollte eigentlich auch in Nicht-Pandemie-Zeiten Alltag sein. «Lüften ist sowieso sehr richtig und wichtig, jede Stunde kurz», so Tanner. Mit häufiger Luftzirkulation kann Infektionen vorgebeugt werden.
Der Basler Epidemiologe Marcel Tanner empfiehlt auch, wenn möglich «an gewissen Tagen» Homeoffice zu machen. So liessen sich die Ströme der Mitarbeitenden besser lenken.