Franken

Deshalb ist das Benzin jetzt wieder so teuer

Laura Del Favero
Laura Del Favero

Zürich,

Die Benzinpreise in der Schweiz ziehen wieder an. Vielerorts kostet ein Liter bereits wieder 2 Franken. Die Gründe dafür sind vielseitig.

Benzin Tankstelle
Nach einem kurzen Sinkflug bewegen sich die Benzinpreise wieder bergauf. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • An vielen Tankstellen kostet ein Liter Benzin mehr als 2 Franken.
  • Dies liegt einerseits an der Produktionsdrosselung der OPEC-Länder.
  • Aber auch die Engpässe bei den Raffinerien in Europa tragen Schuld daran.

Nicht schon wieder, denken sich in diesen Tag wohl viele Autofahrerinnen und Autofahrer. Grund dafür sind erneut steigende Benzinpreise. Kostete ein Liter letzten Monat nämlich noch rund 1,80 Franken, sind es heute vielerorts bereits über 2 Franken.

Doch was steckt dieses Mal hinter dem Anstieg? Nau.ch hat bei Avenergy Suisse, dem Verband der Treibstoffimporteure, nachgefragt. Dort heisst es, dass der «Rohölpreis unter anderem wegen der Produktionsdrosselung der OPEC-Staaten relativ hoch» ist.

Benzinpreise dürften hoch bleiben

Entscheidend scheinen auch die Engpässe bei den Raffinerie-Kapazitäten in Europa. «Die Raffinerien müssten investieren, um die Produktion zu steigern», erklärt Geschäftsführer Roland Bilang. «Doch das politische Umfeld ist dafür nicht geeignet.»

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Damit meint Bilang unter anderem den sogenannten «Green Deal». Dabei handelt es sich um einen Pakt politischer Initiativen, mit dem Ziel, die EU bis 2025 klimaneutral zu machen. «Die Produkte müssen dann auf dem Seeweg von Raffinerien in Übersee importiert werden, was ebenfalls preistreibend wirkt», so Bilang.

Ausschlaggebend dürfte nach Giovanni Staunovo, Rohstoffexperte bei der UBS, aber auch der leicht schwächere Franken sein. Weil Rohöl nämlich in Dollar notiert wird, die Ölprodukte aber in Franken bezahlt werden, werde der Einkauf teurer.

Alles in allem geht der Geschäftsführer von Avenergy Suisse deshalb davon aus, «dass die Preise tendenziell hoch bleiben». Auch, weil dies sowohl von den Förderländern als auch von der EU selbst so gewollt sei.

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Kommentare

User #6026 (nicht angemeldet)

Wenn es hilft die Unmengen von Motorradfahrer einzudämmen dann gerne

User #4950 (nicht angemeldet)

Haha ganz Europa mit Ladepausen alle 300 Km :-)

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