Das müssen Schweizer Autofahrer jetzt beachten
Das Wichtigste in Kürze
- Deutschland senkt am Mittwoch vorübergehend die Energiesteuer für Kraftstoffe.
- Für hiesige Autofahrer wird das Tanken ennet der Grenze damit billiger.
- Doch der TCS rät, erst einige Tage nach dem 1. Juni tanken zu gehen.
Es ist das Ärgerthema Nummer eins unter den Autofahrern: die hohen Spritpreise. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs steigen die Kosten für den beliebten Treibstoff ins Unermessliche – und das beinahe in ganz Europa.
Frankreich und Italien haben deshalb bereits im April eine Senkung der Energiesteuer für Kraftstoffe verabschiedet, nun folgt auch Deutschland. Ab morgen soll der Preis für Benzin um 35,2 Cent billiger werden, jener für Diesel um 16,7 Cent.
Auch in der Schweiz deponierte die SVP verschiedene Vorstösse, die auf eine Senkung des Benzinpreises abzielten – jedoch ohne Erfolg. Der Bundesrat hat noch auf keinen der Offensiven reagiert. Und so verharren die Benzinpreise weiterhin weit über zwei Franken pro Liter.
Gehen Sie künftig in Deutschland tanken?
Deutsche Tankstellen fürchten Engpässe
Der TCS rechnet deshalb damit, dass Schweizerinnen und Schweizer in den nächsten Wochen vermehrt im Ausland tanken werden; gerade in Deutschland. Voreilige Tankversuche seien jedoch zu unterlassen, so Mediensprecherin Sarah Wahlen.
Der Grund: «Möglicherweise werden die Treibstoffpreise in Deutschland nicht sofort, sondern schrittweise gesenkt.» Ausschlaggebend dafür sie, wie viel Kraftstoff noch in den Tanks der Tankstellen ist.
Der deutsche ADAC – das Pendant zum hiesigen TCS – rechnet zudem mit möglichen Lieferengpässen Anfang Juni. «Autofahrende sollten deshalb zum Monatswechsel mit Augenmass vorgehen und ausreichend Kraftstoff im Tank vorrätig haben, um gegebenenfalls erst einige Tage nach dem 1. Juni zum Tanken fahren zu müssen», rät Wahlen.