Der Schweizer Detailhandel verzeichnet im ersten Halbjahr 2024 einen Umsatzrückgang von 0,5 Prozent.
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Schweizer Detailhandel: Laut dem Bundesamt für Statistik (BFS) betrug die Teuerung im Juni 1,3 Prozent. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY
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Die Umsätze im Schweizer Detailhandel sind laut dem Marktforschungsinstitut GfK im ersten Halbjahr 2024 gesunken. Sie gingen um 0,5 Prozent zurück, wie der am Mittwoch publizierte «Markt Monitor» zeigt. Mit ein Grund dafür war auch das schlechte Wetter.

Klar rückläufig entwickelte sich in der ersten Jahreshälfte der Non-Food-Bereich. Dort sanken die Umsätze um 4,0 Prozent, während sie im Food- und Near-Food-Segment um 1,6 Prozent zulegten, wie das GfK mitteilte. Die Teuerung lag derweil laut den Angaben des Bundesamts für Statistik (BFS) im Juni bei 1,3 Prozent.

Der Detailhandel sei durch saisonale Wetterverschiebungen und Temperaturschwankungen beeinflusst worden, so das Institut weiter. Der viele Regen etwa im Juni und die schwache Konsumentenstimmung hätten auf das Kaufverhalten der Schweizerinnen und Schweizer gedrückt. Darunter litt etwa der Mode-Bereich, wo im Verkauf von Bade- und Strandbekleidung sowie sommerlicher Bekleidung oder auch von Sonnenbrillen und Kopfbedeckungen Einbussen zu beklagen waren.

Freizeitsegment leidet unter schlechtem Wetter

Im Freizeit-Segment verloren die Detailhändler vor allem im Verkauf von Wassersport- und Outdoorprodukte an Umsatz. Gut lief dank der Fussballeuropameisterschaft das Geschäft mit Fussballbekleidung. In der Heimelektronik verbuchten die Detailhändler einen Rückgang.

Nach der hohen Nachfrage nach technischen Konsumgütern in den letzten drei Jahren im Zuge der Coronapandemie sei eine Marktsättigung zu beobachten, so das GfK. Immerhin schnitten Warengruppen wie Haarstyling-Geräte, elektrische Zahnbürsten, Fritteusen oder Headsets und Beamer besser als im Vorjahr ab. Im Trend bleibt derweil das Onlineshopping. Dort wuchsen die Umsätze von Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten laut den Angaben im ersten Halbjahr gegenüber der Vorjahresperiode um rund drei Prozent.

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