Diesel bei Schweizer Autokäufern weniger beliebt

Michael Bolzli
Michael Bolzli

Bern,

In der Schweiz haben sich Diesel-Autos letztes Jahr schlecht verkauft. Hybride und E-Autos boomen, wenn auch auf tiefem Niveau.

Je nach Rechnung kommen Diesel-Motoren gut weg.
Je nach Rechnung kommen Diesel-Motoren gut weg. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Letztes Jahr wurden über 9 Prozent weniger Diesel-Autos zugelassen.
  • Benziner, Hybride und E-Autos hingegen haben zugelegt.

Der Diesel-Skandal hinterlässt deutliche Spuren: Letztes Jahr wurden in der Schweiz über 9 Prozent weniger Dieselautos zugelassen als noch 2016. Dies meldet das Bundesamt für Statistik. Die Konsequenz: Bei den Neuwagen haben die Selbstzünder einen Marktanteil von 36 Prozent. Der tiefste Wert seit 2011.

Mit einem Plus von fast 3 Prozent haben die Benziner leicht zugelegt. Kräftig gewachsen ist der Absatz an Hybrid-Autos (+12 Prozent) und Elektroautos (+40 Prozent).

Allerdings ist der Anteil alternativer Antriebe am Gesamtbestand verschwindend klein. Bei einem Fahrzeugbestand von aktuell über 6 Millionen kommen die Hybride auf 67'661 Fahrzeuge, die Stromer gar nur auf 14'539 Einheiten. Oder anders gesagt: Auf Schweizer Strassen fahren 1,5 Prozent der Autos mit einem Benzin-Hybridmotor. Und nur 0,3 Prozent rein elektrisch.

Nach wie vor boomen Allrad-Autos: Ihr Anteil am Gesamtbestand nahm letztes Jahr um fast 7 Prozent zu. Unter dem Strich fahren in der Schweiz 30 Prozent der Autos mit Allradantrieb. Um die Jahrtausendwende lag der Anteil noch bei 14 Prozent.

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