Diesel bei Schweizer Autokäufern weniger beliebt
In der Schweiz haben sich Diesel-Autos letztes Jahr schlecht verkauft. Hybride und E-Autos boomen, wenn auch auf tiefem Niveau.
Das Wichtigste in Kürze
- Letztes Jahr wurden über 9 Prozent weniger Diesel-Autos zugelassen.
- Benziner, Hybride und E-Autos hingegen haben zugelegt.
Der Diesel-Skandal hinterlässt deutliche Spuren: Letztes Jahr wurden in der Schweiz über 9 Prozent weniger Dieselautos zugelassen als noch 2016. Dies meldet das Bundesamt für Statistik. Die Konsequenz: Bei den Neuwagen haben die Selbstzünder einen Marktanteil von 36 Prozent. Der tiefste Wert seit 2011.
Mit einem Plus von fast 3 Prozent haben die Benziner leicht zugelegt. Kräftig gewachsen ist der Absatz an Hybrid-Autos (+12 Prozent) und Elektroautos (+40 Prozent).
Allerdings ist der Anteil alternativer Antriebe am Gesamtbestand verschwindend klein. Bei einem Fahrzeugbestand von aktuell über 6 Millionen kommen die Hybride auf 67'661 Fahrzeuge, die Stromer gar nur auf 14'539 Einheiten. Oder anders gesagt: Auf Schweizer Strassen fahren 1,5 Prozent der Autos mit einem Benzin-Hybridmotor. Und nur 0,3 Prozent rein elektrisch.
Nach wie vor boomen Allrad-Autos: Ihr Anteil am Gesamtbestand nahm letztes Jahr um fast 7 Prozent zu. Unter dem Strich fahren in der Schweiz 30 Prozent der Autos mit Allradantrieb. Um die Jahrtausendwende lag der Anteil noch bei 14 Prozent.