Digitaler Briefkasten mit Login-Ärger
Mit dem E-Post Office will die Schweizerische Post digital aufstocken. Doch die dazugehörige App kommt bei den Usern nicht so gut an.
Das Prinzip von E-Post Office leuchtet ein: Post-Kunden können mit dem Online-Dienst selber bestimmen, ob sie ihre Briefe digital oder wie bisher im Briefkasten erhalten wollen.
Zeitgemäss gibt auch eine App dazu. Nur: Die Nutzer sind mit der Smartphone-Anwendung nicht zufrieden. Im Google Play Store hat E-Post Office eine Bewertung von 2,5 von 5 Punkten. Noch kritischer sind die iPhone-Nutzer: Sie geben der App nur 2,2 von 5 Punkten.
Grund für den Ärger: Verbindungsprobleme oder Fehler bei der Installation. Hauptkritikpunkt: das zweistufige Loginverfahren. «Ich habe es noch nie erlebt, dass das Login mehr als ein Tag überlebt hat», klagt ein User.
Der gelbe Riese will das nicht auf sich sitzen lassen: «Das Loginverfahren ist stabil und entspricht dem heutigen Standard», sagt Post-Sprecherin Léa Wertheimer. Und erklärt: «Da in E-Post Office sensible Dokumente zugestellt und archiviert werden, ist ein zweistufiges Loginverfahren Voraussetzung.»
Man nehme aber die Anregungen der Kunden «sehr ernst», verspricht Wertheimer. Auch werde die App weiterentwickelt. Denn: «E-Post Office ist ein Produkt des strategischen Geschäftsfeldes E-Post, welches sich im Aufbau befindet.»
Das Wichtigste in Kürze
- Mit E-Post Office können Kunden ihre Briefe digital empfangen.
- Vor allem ein kompliziertes Login sorgt bei Smartphone-Usern für Ärger.