Dollar verliert zu Euro und Franken
Die Angst vor Risiken ist in den Finanzmärkten gross, was dem Schweizer Franken zugutekommt.

Die Risikoaversion bleibt das dominierende Thema an den Finanzmärkten. Die Anleger flüchten aus Risikopapieren in sichere Häfen, hiess es am Markt. Dazu zählt einmal mehr der Schweizer Franken. Grund dafür sind die wegen des US-Handelsstreits gestiegenen Rezessionssorgen.
Das Währungspaar Dollar/Franken ist über das Wochenende auf aktuell 0,8530 gefallen. Am Freitagabend kostete es noch leicht mehr als 86 Rappen. Auch zum Euro hat der Dollar an Wert eingebüsst. Aktuell muss für den Euro mit 1,0995 Dollar nach 1,0953 am Freitag mehr auf den Tisch gelegt werden.
Derweil wird auch das Paar Euro/Franken etwas tiefer bewertet, nämlich zu 0,9380 nach 0,9419 noch vor dem Wochenende.
Zollpakete und Hoffnung
Trumps Zollpaket hatte in der Vorwoche die Börsen weltweit auf eine rasante Talfahrt geschickt und damit eine verstärkte Suche nach sicheren Häfen ausgelöst. Doch nun keimt möglicherweise eine gewisse, leise Hoffnung.
Trump zeigte sich bereit, unter bestimmten Bedingungen mit Handelspartnern über eine Lockerung der neuen Zölle auf Einfuhren in die USA zu reden. «Ich möchte das Defizitproblem lösen, das wir mit China, der Europäischen Union und anderen Ländern haben», sagte Trump auf einem Rückflug vom Bundesstaat Florida in die US-Hauptstadt Washington.
«Wenn sie darüber reden wollen, bin ich offen für Gespräche.» Er habe am Wochenende mit vielen führenden Politikern aus Europa, Asien und der ganzen Welt gesprochen, sagte Trump. «Sie brennen darauf, einen Deal zu machen.»
Bitcoin im Sinkflug
Auch die Digitalwährung Bitcoin gab weiter kräftig nach. Am Montag rutschte der Kurs im frühen Handel unter die Marke von 80'000 Dollar.
Gegen 7 Uhr kostete die weltweit älteste Digitalwährung nur noch knapp 77'000 Dollar. Vor der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump zum umfassenden Zollhammer am Mittwochabend war ein Bitcoin rund 87'000 Dollar wert.