«Dreamliner»-Probleme brocken Boeing Quartalsverlust ein
Probleme bei den «Dreamliner»-Langstreckenjets kommen den US-Flugzeugbauer Boeing teuer zu stehen. Die notwendigen Nacharbeiten und die gedrosselte Produktion dürften zusammen mit etwa einer Milliarde US-Dollar zu Buche schlagen, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Chicago mit.
Das Wichtigste in Kürze
- Auch deshalb rutschte Boeing im dritten Quartal wieder in die roten Zahlen: Unter dem Strich stand ein Verlust von 132 Millionen Dollar nach einem Minus von 466 Millionen ein Jahr zuvor.
Im zweiten Quartal hatte Boeing erstmals seit 2019 wieder einen Gewinn erzielt. Analysten hatten im Schnitt auch diesmal schwarze Zahlen erwartet.
Im dritten Quartal schlugen die «Dreamliner»-Probleme mit 183 Millionen Dollar negativ zu Buche. Boeing spricht den Angaben zufolge weiter mit der US-Luftfahrtbehörde FAA, um die Bedingungen für eine Wiederaufnahme der Auslieferungen zu klären. Derzeit baut der Hersteller pro Monat nur zwei Maschinen des Typs.
Sobald Auslieferungen wieder möglich sind, soll die Produktion wieder auf fünf Maschinen steigen. Die Produktion des Mittelstreckenjets 737 Max befindet sich nach der Aufhebung von Flugverboten mit 19 Maschinen pro Monat weiter auf niedrigem Niveau. Anfang 2022 soll sie weiterhin auf 31 Exemplare klettern.