DWS trotz Vorwürfen um Nachhaltigkeits-Investements mit Zuwächsen
Das Wichtigste in Kürze
- Die DWS war durch Vorwürfe der früheren Leiterin des Unternehmensbereichs Nachhaltigkeit, Desiree Fixler, unter Druck geraten.
Die US-Börsenaufsicht SEC prüft Insidern zufolge, ob der Vermögensverwalter zu lax mit Kriterien bei nachhaltigen Investments umgegangen ist. Auch die deutsche Aufsicht BaFin geht den Vorwürfen nach, die die DWS entschieden zurückweist. Fixler hatte der DWS vorgeworfen, öffentlich ein deutlich positiveres Bild der ESG-Investments gezeichnet zu haben als es tatsächlich der Fall war.
Das Kürzel ESG steht für die nachhaltigen Kriterien, nach denen Fondsgesellschaften, Banken und Unternehmen agieren - Environmental (Umwelt), Social (Soziales) und Corporate Governance (gute Unternehmensführung). Der Geldzufluss in solche Anlageformen hat zuletzt stark zugenommen. Die DWS verzeichnete nach eigenen Angaben im Quartal Nettomittelzuflüsse in ESG-Fonds von rund fünf Milliarden Euro, im Vorquartal waren es noch vier Milliarden Euro gewesen.