Eigenheimpreise ziehen nach Verschnaufpause wieder an
Nach einer Verschnaufpause im ersten Quartal 2023 sind die Eigenheimpreise nun wieder um 0,8 Prozent gestiegen. Grund ist auch die hohe Arbeitsmigration.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Eigenheimpreise steigen im zweiten Quartal um 0,8 Prozent an.
- Arbeitsmigration und die dadurch resultierende hohe Nachfrage treiben die Preise an.
- Das zeigt ein neu veröffentlichter Index des Immobilienspezialisten IAZI.
Der Immobilienmarkt hat sich nur eine kleine Verschnaufpause gegönnt. Nachdem die Eigenheimpreise im ersten Quartal 2023 noch nachgegeben hatten, haben sie laut IAZI im zweiten Jahresviertel wieder angezogen. Zu diesem Schluss kommt der am Mittwoch veröffentlichte «SWX IAZI Investment Real Estate Price Index» des Immobilienspezialisten.
Generell zogen die Preise im Vergleich zum ersten Quartal für ein Eigenheim im Landesmittel um 0,8 Prozent an. Damit ergebe sich über die letzten zwölf Monate eine Preissteigerung von 4,8 Prozent.
Hohe Arbeitsmigration sorgt für Nachfrage
Begründet werden die bereits wieder steigenden Preise wie folgt: «Die kaum stillbare Nachfrage der Unternehmen nach hochqualifizierten Arbeitskräften mit entsprechender Kaufkraft und eine verhältnismässig tiefe Teuerung führen im laufenden Jahr voraussichtlich zu einer rekordverdächtig hohen Arbeitsmigration», schrieben die Experten von IAZI.
Diese anhaltende Nachfrage sei sowohl im Eigenheim- als auch im Mietwohnungsmarkt zu spüren. Und steigende Mieten wirken sich laut dem Immobilienspezialisten stützend auf die Werte von Mehrfamilienhäusern aus.
IAZI berücksichtigt bei der Berechnung der Preisindizes den Angaben nach nur Freihandtransaktionen zu Marktbedingungen, die mit Hypothekarinstituten durchgeführt werden. Dadurch werde die tatsächliche Zahlungsbereitschaft der Interessenten im Markt gemessen.