Erneut mehr Elektroautos in Deutschland

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Deutschland,

Elektroautos werden in Deutschland ein immer grösserer Bestandteil des Massenmarkts. Insbesondere im Premiumbereich locken die Hersteller mit starken Rabatten.

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Ein Elektroauto auf dem Betriebshof des Kommunalservice Jena wird geladen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Vertrieb von Elektroautos steigt an und steht an der Schwelle zum Massenmarkt.
  • Es ist unklar, ob die Nachfrage nach dem Auslaufen der staatlichen Förderung hoch bleibt.
  • Die Förderung endet am 1. September 2023.

Jeder fünfte verkaufte Neuwagen in Deutschland hat im vergangenen Monat einen batterie-elektrischen Antrieb gehabt. Mit knapp 48'700 reinen Elektroautos (BEV) wurden im Juli 2023 rund 60 Prozent mehr Elektrofahrzeuge erworben als im Juli 2022. Dies teilte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg am Freitag mit.

Ihr Anteil an allen Neuzulassungen betrug demnach 20 Prozent. «Die Wachstumsdynamik bei Elektroautos nimmt nach dem schwachen Jahresbeginn weiter zu», teilte Constantin Gall, Managing Partner beim Beratungsunternehmen EY, mit.

Elektroautos an der Schwelle zum Massenmarkt

Die Stromer stünden demnach inzwischen auf der Schwelle zum Massenmarkt, heisst es in einer Untersuchung der Unternehmensberatung PwC Strategy&. Damit «herrschen nun auch im Elektrosegment normale Marktbedingungen mit allem, was dazu gehört», sagte PwC-Branchenexperte Felix Kuhnert. «Die Early-Adopter und Überzeugungskäufer haben sich eingedeckt. Nun greifen die Mainstreamkäufer zu, die jedoch härtere Kriterien hinsichtlich Produkt und Preis anlegen.»

«Im Kampf um Marktanteile liefern sich die Autobauer eine BEV-Rabattschlacht, die nun Europa erreicht», erklärten die Branchenexperten. Nachdem Corona-Lockdowns und Lieferengpässe lange für ein knappes Angebot und hohe Preise gesorgt hatten, zieht die Autoproduktion wieder an. Die Daten «zeigen, dass die Autobauer am deutschen Markt verstärkt auf Rabatte setzen und diese auch für BEVs gewähren».

Staatliche Förderung läuft bald aus

Es gibt allerdings auch Skepsis, ob die derzeit hohe Nachfrage nach Elektroautos noch lange anhält. «Denn für Unternehmen wird die Anschaffung eines Elektroautos mit dem Auslaufen der staatlichen Förderung zum 1. September deutlich unattraktiver», teilte EY-Experte Gall mit. Gewerbliche Halter machen mit 68 Prozent den Grossteil an den Neuzulassungen aus.

Trotz der steigenden Zahlen bei Elektroautos wurden die Neuzulassungen insgesamt zuletzt nicht sauberer. Im ersten Halbjahr 2023 lagen die durchschnittlichen CO2-Emissionen der neu zugelassenen Fahrzeuge bei 121 Gramm pro Kilometer. Damit befinden sie sich in etwa auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahreszeitraum. Die Neuzulassungen mit Durchschnittsemissionen zwischen 121 und 160 Gramm pro Kilometer legten im ersten Halbjahr um fast ein Viertel zu.

Mit laut KBA 243'277 Pkw kamen im Juli 18 Prozent mehr Wagen auf die Strasse als im Vorjahresmonat. Aber: «Im Vergleich zu den ersten sieben Monaten des Jahres 2019 liegen die Neuzulassungen 25 Prozent darunter.» Das teilte der Verband der Automobilindustrie (VDA) mit.

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Kommentare

User #2698 (nicht angemeldet)

Ein Elektroauto kostet deutlich mehr als ein vergleichbarer Verbrenner. Und die Photovoltaikanlage kostet auch und rentiert sich erst nach Jahren. Sicher das sie sich das nicht schönreden ?

User #3356 (nicht angemeldet)

Gut, dass Sie VW erwähnen. VW hat im letzten Monat Tesla als Meistverkauften E-Wagen Hersteller abgelöst.

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