Euro-Raum steigert Aussenhandelsüberschuss
Die Euro-Zone hat ihren Aussenhandelsüberschuss zum Halbjahr 2021 spürbar ausgeweitet.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Euro-Zone hat ihren Aussenhandelsüberschuss zum Halbjahr 2021 ausgeweitet.
- Die Differenz zwischen Exporten und Importen lagen im Juni bei 18,1 Milliarden Euro.
Die Euro-Zone hat ihren Aussenhandelsüberschuss zum Halbjahr 2021 spürbar ausgeweitet. Im Handel mit der restlichen Welt lag die Differenz zwischen Exporten und Importen im Juni bei 18,1 Milliarden Euro, wie die Statistikbehörde Eurostat am Freitag mitteilte. Im Mai betrug der Überschuss nur 7,5 Milliarden Euro.
Die Ausfuhren kletterten im Juni binnen Jahresfrist um 23,8 Prozent auf 209,9 Milliarden Euro, während die Einfuhren um 28,2 Prozent auf 191,8 Milliarden Euro zulegten. In den ersten sechs Monaten des Jahres summierte sich der Überschuss auf gut 102 Milliarden Euro.
Viele Experten gehen davon aus, dass sich die Wirtschaft im Euro-Raum und die gesamte globale Konjunktur immer mehr von den Belastungen durch die Corona-Krise lösen können. «Trotz vielerorts wieder steigender Neuinfektionen läuft die Weltwirtschaft weiterhin gut», sagte der Chefstratege von Merck Finck, Robert Greil.
«Dank weiter steigender Impfquoten, weit weniger stark ausgelasteten Gesundheitssystemen sowie der gestiegenen Anpassungsfähigkeit rechne ich selbst im Falle neuer Corona-Beschränkungen im Herbst mit einer deutlich widerstandsfähigeren Konjunktur als in den ersten Infektionswellen.» Die Weltwirtschaft bleibe trotz Covid-19 auf einem dynamischen Wachstumspfad.