In der Eurozone ist aufgrund der Corona-Krise das Bruttoinlandsprodukt um 12,1 Prozent gesunken. Der Rückgang war noch nie so deutlich.
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Eine Euro-Münze. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Eurozone leidet unter einem stark sinkenden Bruttoinlandsprodukt.
  • Der Wert nahm im Vergleich zum Vorquartal im zweiten Viertel 2020 um 12,1 Prozent ab.
  • Seit Beginn der Zeitreihe 1995 war der Rückgang noch nie so deutlich.
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Die Wirtschaft in der Eurozone ist in der Corona-Krise unter die Räder gekommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) verringerte sich im Zeitraum von April bis Juni zum Vorquartal um 12,1 Prozent. Dies teilte das Europäische Statistikamt Eurostat am Freitag auf Basis einer vorläufigen Schätzung mit. Dies sei der stärkste Rückgang seit Beginn der Zeitreihe 1995.

Auch grösste Volkswirtschaften der Eurozone hart getroffen

Experten hatten einen Einbruch in dieser Grössenordnung erwartet, nachdem die Wirtschaftsleistung zu Jahresbeginn um 3,6 Prozent zurückgegangen war.

Die Wirtschaft im Euro-Währungsraum war bereits angeschlagen in die Corona-Krise gegangen und steckt nun tief in der Rezession. Auch die beiden grössten Volkswirtschaften der Eurozone wurden hart getroffen: Während das BIP in Deutschland um 10,1 Prozent schrumpfte, waren es in Frankreich sogar 13,8 Prozent.

Spanien und Portugal am stärksten betroffen

Dazwischen bewegt sich Italien mit minus 12,4 Prozent. Noch heftiger durchgeschüttelt wurden jedoch die Volkswirtschaften in Portugal (minus 14,1 Prozent) und Spanien mit minus 18,5 Prozent. Vergleichsweise glimpflich war der BIP-Rückgang in Litauen mit minus 5,1 Prozent und in Lettland mit minus 7,5 Prozent.

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