Historischer Konjunktureinbruch in Spanien
Spanien erlitt aufgrund der Corona-Krise einen historischen Einbruch ihrer Wirtschaft. Von allen europäischen Ländern kommt es bisher am schlechtesten davon.
Das Wichtigste in Kürze
- Spanien erlebt seinen grössten Wirtschaftseinbruch wegen der Corona-Krise.
- Unter den europäischen Ländern erlebt Spanien bisher den grössten Rückschlag.
- Spanien wurde von der Corona-Pandemie besonders hart getroffen.
In Spanien ist die Wirtschaft wegen der Corona-Krise in den Monaten April bis Juni so stark eingebrochen wie noch nie. Im zweiten Quartal schrumpfte die Wirtschaftsleistung im Quartalsvergleich um 18,5 Prozent. Das teilte das nationale Statistikinstitut am Freitag in Madrid nach einer ersten Schätzung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) mit.
Es ist der stärkste konjunkturelle Rückschlag in einem europäischen Land im zweiten Quartal, der bisher gemeldet wurde.
Deutliche Spuren im ersten Quartal
Bereits im ersten Quartal hatten sich in der viertgrössten Volkswirtschaft der Eurozone deutliche Spuren der Corona-Krise gezeigt. In den Monaten Januar bis März war die spanische Wirtschaftsleistung im Quartalsvergleich um 5,2 Prozent gesunken.
Die Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie fallen vor allem in den Zeitraum April bis Juni. Spanien zählt zu den Ländern in Europa, die von der Pandemie besonders stark getroffen wurden.
Der starke Rückgang der spanischen Wirtschaftsleistung ist unter anderem auf einen Einbruch der Konsumausgaben und der Investitionen zurückzuführen. Vor allem die Tourismusbranche, die in der spanischen Wirtschaft eine wichtige Rolle spielt, leidet unter den Folgen der Corona-Pandemie.