Evergrande zahlt Zinsen auf US-Dollar-Anleihe
Laut einem Medienbericht hat sich der hochverschuldete chinesische Immobilienkonzern Evergrande wieder etwas Luft verschafft.
Das Wichtigste in Kürze
- Evergrande hatte zuletzt fällige Zahlungen mehr oder weniger in letzter Minute überwiesen.
- Die Firma gilt als eines der weltweit am höchsten verschuldeten Immobilienunternehmen.
Der hochverschuldete chinesische Immobilienkonzern Evergrande hat sich nach einem Medienbericht mit einer weiteren Zinszahlung auf US-Dollar-Anleihen erneut etwas Luft verschafft. Kunden der Verwahr- und Zahlungsabwicklungsgesellschaft Clearstream hätten Kuponzahlungen für drei solcher Anleihen erhalten, sagte ein Clearstream-Sprecher der Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag.
Zudem hätten zwei Investoren bestätigt, Geld erhalten zu haben, hiess es weiter von Bloomberg. Zuletzt hatte der Immobilienkonzern fällige Zahlungen mehr oder weniger in letzter Minute überwiesen. Mit Schulden von rund 300 Milliarden Dollar gilt Evergrande als eines der weltweit am höchsten verschuldeten Immobilienunternehmen.
Experten befürchten Schockwellen im Falle einer Pleite
Experten befürchten im Falle einer Pleite des Konzerns weitere Schockwellen im Bausektor bis hin zu einer globalen Finanzkrise. Allerdings hatte die chinesische Regierung zuletzt Massnahmen ergriffen, um ein wenig Druck von den zahlreichen hochverschuldeten Immobilienunternehmen des Landes zu nehmen.
Zudem drängen chinesische Behörden den Evergrande-Gründer und -Lenker Hui Ka Yan, mit seinem persönlichen Vermögen zu haften und zum Schuldenabbau beizutragen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg Ende Oktober unter Berufung auf informierte Kreise berichtet hatte.