Exporte fallen zu Jahresbeginn deutlich zurück

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Bern,

Der Schweizer Aussenhandel startet mit einem Minus ins Jahr 2025 – hauptsächlich bedingt durch die Sparte Chemie-Pharma.

Uhrenexporte
Die Uhrenexporte erreichten den höchsten Stand seit August 2024. (Symbolbild) - Keystone

Der Schweizer Aussenhandel ist zum Jahresstart in beide Handelsrichtungen ins Minus gerutscht. Das lag vor allem an der Sparte Chemie-Pharma. Die Exporte von Maschinen und Elektronik hingegen sowie von Uhren legten im Vergleich zum Dezember 2024 zu.

Insgesamt beliefen sich die Exporte im Januar 2025 auf 22,7 Milliarden Franken. Dies teilte das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) am Donnerstag mit. Damit sanken die Ausfuhren saisonbereinigt zum Vormonat um 6,9 Prozent, real – also um Preisveränderungen bereinigt – resultierte ein Minus von 3,9 Prozent. Im Dezember waren die Ausfuhren noch kräftig gestiegen.

Aufschwung bei Uhrenexporten und Juwelierwaren

Im Wesentlichen prägte die Sparte Chemie-Pharma mit einem Rückgang um 12,5 Prozent das negative Gesamtbild, ordnete die Zollverwaltung ein. Der Sektor hatte im gesamten Jahr 2024 für einen Exportrekord gesorgt. Das BAZG spricht von einem «verzerrten» Gesamtbild.

Denn gesamthaft betrachtet hätten sieben der elf Warengruppen höhere Exporte gemeldet. Auf der Plusseite standen etwa die Bijouterie und Juwelierwaren (+44 Prozent) sowie die Sparten Uhren (+2,7 Prozent) und Maschinen und Elektronik (+1,8 Prozent). Die Uhrenexporte seien auf den höchsten Stand seit August 2024 gestiegen.

Rückläufiger Handelsüberschuss

Der Exportrückgang beschränkte sich fast vollständig auf Nordamerika (-18 Prozent), hiess es weiter. Das habe hauptsächlich an den USA und hier an der Pharmasparte gelegen. Die Exporte Richtung Europa (-0,6 Prozent) und Asien (-0,3 Prozent) lagen nur knapp unter dem Vormonatsniveau.

Die Importe im Berichtsmonat werden auf 18,7 Milliarden Franken beziffert. Was nominal einem Minus von 6,8 Prozent bzw. real von 1,9 Prozent entspricht. Der deutlichere Rückgang bei den Aus- im Vergleich zu den Einfuhren liess den Überschuss in der Handelsbilanz auf 4,3 Milliarden Franken (VM 4,4 Mrd.) sinken.

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