Fall Pierin Vincenz: Kein Strafverfahren gegen Patrik Gisel
Vergangenen Freitag musste Patrik Gisel bei der Zürcher Staatsanwaltschaft antraben. Extra aus Zermatt VS reiste der Raiffeisen-Chef an, berichtete gestern das Finanzportal «Inside Paradeplatz». Grund: Das oberste Management der drittgrössten Bank der Schweiz hielt im Wallis einen Strategie-Workshop ab.
Gegenüber dem «Blick» bestätigt eine Sprecherin der Bank: «Patrik Gisel ist von der Staatsanwaltschaft III des Kantons Zürich befragt worden.» Und stellt klar: «Gegen Gisel ist kein Strafverfahren eröffnet worden.» Der Raiffeisen-Chef gilt als Vincenz' Ziehsohn, will aber nichts von dessen Deals gewusst haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Raiffeisen-Chef Patrik Gisel musste letzten Freitag bei der Zürcher Staatsanwaltschaft antraben.
- Gegen Gisel läuft kein Strafverfahren, bestätigt die Raiffeisen.
«Unterstützten Staatsanwaltschaft»
Die Bank will die Vorgänge aus der Ära Vincenz aufklären: «Wir unterstützen die Staatsanwaltschaft mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln», ergänzt die Sprecherin.
Die Kreditkartenfirma Aduno hat Ende 2017 Strafanzeige gegen Pierin Vincenz eingereicht. Dem früheren Chef der Raiffeisen wird vorgeworfen, bei Deals auf Käufer- wie Verkäuferseite aufgetreten zu sein. Und damit doppelt abkassiert zu haben. Er sitzt seit einem Monat in U-Haft. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.