Firmenich und DSM erhalten EU-Genehmigung für Fusion
Der Genfer Aromen- und Riechstoffhersteller Firmenich kann sich mit seinem niederländischen Fusionspartner DSM zusammenschliessen. Die Europäische Kommission habe am 22. Februar die uneingeschränkte wettbewerbsrechtliche Freigabe erteilt, heisst es in einer gemeinsamen Mitteilung der beiden Unternehmen vom Donnerstag.
Gemäss der Mitteilung haben letzte Woche (16.2.) bereits die chinesischen Behörden die Fusion bewilligt. Somit sei die Wettbewerbsfreigabe in neun der zehn Rechtsordnungen erteilt, die zur Erfüllung der Angebotsbedingung erforderlich seien, heisst es in der Mitteilung.
Gemäss den Angaben fehlt nun einzig noch die Freigabe aus Indien. In diesem Zusammenhang heisst es in der Mitteilung, man arbeite weiterhin konstruktiv mit der indischen Wettbewerbsbehörde zusammen und werde die Öffentlichkeit darüber informieren, sobald die indische Wettbewerbsfreigabe vorliege.
Die beiden Unternehmen hatten im vergangenen Mai ihren Zusammenschluss zu DSM-Firmenich bekannt gegeben. Das neue Unternehmen wird seinen Holdingsitz in Kaiseraugst im Kanton Aargau haben, die Aktien werden an der Euronext Amsterdam kotiert. Zusammen wollen die beiden Unternehmen der «führende Partner für Kreation und Innovation in den Bereichen Nutrition, Schönheit und Wellness» werden, wie es damals hiess. Die Aktionäre von DSM werden insgesamt 65,5 Prozent an DSM-Firmenich halten, die verschiedenen Aktionäre von Firmenich insgesamt 34,5 Prozent.
Die Zustimmung praktisch aller DSM-Aktionäre zum Zusammenschluss liegt auch schon vor, so dass keine Hindernisse mehr zu erwarten sind. Firmenich-CEO Gilbert Ghostine sagte letzte Woche gegenüber der Nachrichtenagentur AWP, dass der Zusammenschluss in den kommenden zwei Monaten vollzogen werden dürfte.