Flixtrain wirft Bahn Diskriminierung bei Trassenvergabe vor

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Deutschland,

Flixmobility fühlt sich bei der Trassenvergabe für ihre Flixtrains benachteiligt. Die Deutsche Bahn winkt ab.

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Ein Flixtrain fährt im Bahnhof Hamburg ein. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Flixmobility fühlt sich von der Deutschen Bahn bei der Trassevergabe benachteiligt.
  • Die Deutsche Bahn weist jegliche Vorwürfe zurück.

Der Fernbusanbieter Flixmobility sieht sein neues Angebot Flixtrain bei der Trassenvergabe durch die Bahn diskriminiert. Flixmobility-Geschäftsführer André Schwämmlein sagte der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» vom Samstag: «Was wir bekommen haben, ist kaum wirtschaftlich zu betreiben.» Die Deutsche Bahn wies den Vorwurf der Benachteiligung umgehend zurück.

Die Trassen wurden dem Unternehmen von der zuständigen Bahn-Tochtergesellschaft DB Netz für den Jahresfahrplan 2018/2019 angeboten. Die Deutsche Bahn erklärte am Freitagabend: «Die Trassenvergabe ist ein offizielles und standardisiertes Verfahren, bei dem die Regulierungsbehörde eingebunden ist.» Weiter hiess es: «Flixtrain versucht offenbar weiterhin in der Öffentlichkeit Stimmung gegen die DB zu machen.»

Bis Dienstag hat Flixtrain dem FAZ-Bericht zufolge noch Zeit, das Trassenangebot anzunehmen oder abzulehnen. Schwämmlein sagte: «Ich habe nicht das Gefühl, dass wir fair behandelt werden von einem Infrastrukturanbieter, der ja eigentlich das Interesse haben müsste, dass mehr Menschen sein Netz nutzen.» Er kündigte an, bei der Bundesnetzagentur deshalb Beschwerde einzulegen.

Die Bonner Behörde prüft, unter welchen Bedingungen alle Eisenbahnverkehrsunternehmen das Schienennetz nutzen können und ob ein diskriminierungsfreier Zugang zur Schieneninfrastruktur gewährleistet ist. Vor drei Wochen hat Flixmobility bereits Klage beim Landgericht Hamburg gegen die DB Vertrieb GmbH eingereicht, weil das Unternehmen das Zugangebot von Flixtrain auf dem Portal Bahn.de als nicht richtig eingebunden betrachtet.

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