Flixbus erwägt Bahnverbindung nach Basel

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Zürich,

Der Fernbusriese Flixbus will Angebot Train ausbauen und könnte damit bald eine Bahnverbindung nach Basel erhalten.

Ukraine-Krieg
FlixBus will schon ab Dienstag wieder mehrere Regionen in der Ukraine anfahren. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Flixbus will sein Bahnangebot Flixtrain ausbauen.
  • Dadurch könnten bald Züge des Fernbusriesens in die Schweiz fahren.

Der Fernbusriese Flixbus will sein Bahnangebot Flixtrain ausbauen. Derzeit verhandelt das Unternehmen mit der Deutschen Bahn über neue Trassees. Denkbar ist, dass Flixtrain künftig sogar in die Schweiz fahren könnte, wie Flixbus-Chef André Schwämmlein im Interview mit der «Handelszeitung» sagt: «Aktuell liegt der Fokus auf Deutschland, aber tatsächlich gibt es bestehende Trassees von DB Netz, die in die Schweiz reichen. Ein Flixtrain bis nach Basel ist also durchaus in Diskussion.»

Verstärktes Engagement in der Schweiz

Der Fernbusanbieter hat zuletzt das Engagement in der Schweiz verstärkt - seit Juni fährt Flixbus in Kooperation mit Eurobus inländische Fernbuslinien. Im Interview mit der «Handelszeitung» erklärt Schwämmlein, warum das für sein Monopol bekannte Unternehmen hierzulande auf eine Zusammenarbeit setzt: In der Schweiz bestünden viele externe Rahmenbedingungen, sagt er. «Die Schweiz ist von den Ländern, die überhaupt Fernbusse zulassen, das am stärksten regulierte.» Schwämmlein schien es deshalb angebrachter, «den Inlandverkehr mit einem Partner anzugehen, der sich richtig gut auskennt vor Ort». Gemeinsam wollen sie den Fernbusverkehr hierzulande ausbauen. «Wir werden also keine Konzession stellen», bestätigt Schwämmlein.

Nebst Bussen und Zügen plant das Unternehmen keine zusätzlichen Verkehrsmittel. «Bis auf weiteres gilt: Keine Schiffe, keine Flugzeuge; wir bleiben am Boden», sagt Schwämmlein. Ein Flixjet ist derzeit nicht geplant. Gross wachsen will Schwämmlein dafür in den USA, wo seit Juni ebenfalls grüne Busse verkehren. Ziel ist es, in den Staaten ein nationales Fernbusnetz aufzubauen. Infrage käme auch eine Ausweitung nach Kanada und Mexiko, sagt Schwämmlein. «Wir wollen eine globale Plattform sein.»

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