Frankreich will ihren Anteil an Renault nicht aufstocken. Allerdings knüpft die Regierung in Paris die Fusion von Renault und Fiat Chrysler an eine Bedingung.
Renault Fiat
Logos von Fiat und Renault - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Pariser Regierung hält aktuell einen Anteil von 15 Prozent an Renault.
  • Frankreich knüpft die Fusion von Renault und Fiat an eine Bedingung.
  • Die Arbeitsplätze in Frankreich sollen erhalten bleiben.
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Paris macht eine Job- und Standortgarantie in Frankreich zur Bedingung für die mögliche Fusion von Renault und Fiat Chrysler (FCA).

Wirtschaftsminister Bruno Le Maire bekräftigte am Dienstag im Radiosender RTL, er habe dem Beginn der Fusionsverhandlungen zugestimmt. Dies im Gegenzug habe er von Renault-Chef Jean-Dominique Senard eine Garantie für Arbeitsplätze und Standorte in Frankreich verlangt. Der französische Staat ist mit rund 15 Prozent Anteilseigner von Renault.

Die beiden Fahrzeughersteller hatten am Montag mitgeteilt, sie prüften eine Fusion zu gleichen Anteilen. FCA betonte dabei, kein Werk werde schliessen müssen.

Le Maire bestätigte am Dienstag, dass Frankreich seinen Anteil nicht aufstocken wolle. An einem fusionierten Unternehmen hätte der Staat also einen Anteil von 7,5 Prozent. Die Gewerkschaft CGT hatte eine Sperrminorität des Staates gefordert.

Das Angebot zur Fusion machte FCA, Renault erklärte am Montag sein Interesse. Eine Entscheidung soll in einigen Tagen oder auch erst in einigen Wochen fallen.

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