Geld ist des Schweizers grösster Stress

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Zürich,

Es scheint Paradox: Für die meisten Schweizer stellt Geld der grösste Stressfaktor in ihrem Leben dar. Mehr noch als Gesundheit, Arbeit oder Familie.

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Sorge um genügend Geld auf dem Konto bei Kulturschaffenden. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Das Wichtigste in Kürze

  • Für 55 Prozent der Schweizer ist Geld ein grosser Stressfaktor.
  • Viele haben Angst die Kontrolle zu verlieren oder im Ruhestand zu verarmen.

Die Schweizer leben in einem der wohlhabendsten Länder der Welt. Dennoch stellt Geld für mehr als die Hälfte der grösste Stressfaktor in ihrem Leben dar.

Geld ist für 55 Prozent der Schweizer der Stressfaktor Nummer eins in ihrem Leben. 61 Prozent sind gar der Meinung, dass ihre Finanzkraft ihr Wohlbefinden beeinflusst. Sie aus dem heute Mittwoch vom US-Vermögensverwalter BlackRock veröffentlichten «Global Investor Puls» zu entnehmen.

Angst vor Kontrollverlust

Dabei wurden 1'067 Schweizer im Alter zwischen 25 und 74 Jahren befragt. Sie alle haben ein investierbares Vermögen von 15'000 Franken (im Median).

Viele Schweizer hätten Angst, die Kontrolle über ihre Finanzen zu verlieren. Wie André Bantli von BlackRock vor den Medien sagte. Lediglich 37 Prozent dieser «Otto-Normal-Verbraucher» seien der Ansicht, dass sie mit ihrer Finanzkraft ein sorgenfreies Leben führen können. Rund zwei Drittel haben dies nicht.

Die Schweizer fürchten, dass ihnen trotz eines ausgebauten Vorsorge- und Gesundheitssystems das Geld in der Pension ausgehen (43 Prozent). Oder dass sie die steigenden Gesundheits- (55) und hohen Lebenshaltungskosten (48) nicht mehr stemmen könnten.

Vorsorge für Ruhestand

Angesichts dieser Sorgen überrascht es nicht, dass hierzulande rund zwei Drittel (69 Prozent) der Schweizer explizit für den Ruhestand vorsorgen. Das sei zwar etwas mehr als globalen Durchschnitt (63), doch durchaus ausbaufähig, sagte Bantli weiter.

Erstaunlicherweise machen sie das nicht etwa via hochrentierende Produkten, sondern vor allem mit Sparrücklagen. Denn zu 64 Prozent besteht das zur Verfügung stehende Vermögen aus Cash.

Wer nicht investiert, führt dies gemäss Bantli vor allem auf die persönliche finanzielle Situation zurück. Knapp zwei Drittel (64) der Befragten gaben an, nicht genug Geld dafür zur Verfügung zu haben. Ein Drittel begründete ihre mangelnde Investitionsbereitschaft mit zu geringen Kenntnissen der Materie.

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