General Motors knausert mit Rabatten und verdient besser

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USA,

General Motors hat dank kräftiger Nachfrage auf dem Heimatmarkt USA und höherer Autopreise mehr Gewinn eingefahren als erwartet.

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Das Logo von General Motors im Hauptsitz in Detroit (USA). (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • General Motors konnte seinen Gewinn im dritten Quartal steigern.
  • Der Umsatz stieg von Juli bis September um 6,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.

General Motors hat im dritten Quartal dank kräftiger Nachfrage auf dem Heimatmarkt USA und höherer Autopreise mehr Gewinn eingefahren als erwartet.

Der Nettogewinn belief sich auf 2,53 Milliarden Dollar, wie der grösste US-Autobauer am Donnerstag in Detroit mitteilte. Um Sondereffekte bereinigt lag der Gewinn je Aktie mit 1,87 Dollar weit über den 1,25 Dollar, die Analysten im Schnitt erwartet hatten.

Vor einem Jahr hatte die Trennung von der deutschen Tochter Opel GM knapp drei Milliarden Dollar Verlust eingebrockt, denn Zahlungen für Pensionsverpflichtungen an den Käufer PSA und der Wegfall von Steuervorteilen überstiegen den Kaufpreis bei weitem.

Höhere Preise

Im vergangenen Quartal habe GM höhere Preise durchsetzen können, die dem Unternehmen zufolge allein schon rund eine Milliarde Dollar Gewinn einbrachten. Dabei nahm der Autobauer in Kauf, dass sein Marktanteil wegen der verringerten Rabatte schrumpfte.

Die Preispolitik sei gut durchzuhalten, erklärte Finanzchefin Dhivya Suryadevara. «Umsatz rauf, Gewinn rauf, Rendite rauf», ergänzte sie.

6,4 Prozent mehr Umsatz

Der Umsatz stieg von Juli bis September bei 1,98 Millionen verkauften Fahrzeugen um 6,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 35,8 Milliarden Dollar - auch hier hatte der Markt etwas weniger erwartet. Trotz der schwächeren Nachfrage in China heimste der US-Autobauer dort einen Rekordgewinn ein. GM-Aktien stiegen im frühen Handel in Reaktion auf die Zahlen um mehr als acht Prozent.

Dank des steigenden Gewinnbeitrags der Fahrzeuge wie etwa neue Pickup-Trucks schaffte es GM, die mit den US-Zöllen auf Stahl- und Aluminiumimporte steigenden Rohstoffkosten auszugleichen.

Zöllen getrotzt

Im Juli hatte der Autobauer seine Jahresprognose wegen der Zollanhebung gesenkt, weil seine heimischen Metallzulieferer ebenfalls die Preise erhöhten. Der Gewinn je Aktie soll 2018 in der Spanne von 5,80 bis 6,20 Dollar liegen - doch jetzt traut sich der Autobauer das obere Ende der Bandbreite und womöglich sogar noch mehr zu. Dazu sollen auch geringere Steuerzahlungen beitragen.

Beim zweitgrössten US-Autokonzern Ford war der Nettogewinn um gut ein Drittel auf knapp eine Milliarde Dollar eingebrochen. Den Rückgang begründete Ford vor allem mit den hohen Rohstoff-Kosten, die durch die US-Zölle auf Stahl und Aluminium steigen.

Auch ein schwacher China-Absatz mit der veralteten Produktpalette belastete das Ergebnis. Fiat Chrysler steigerte den operativen Quartalsgewinn um 13 Prozent auf knapp zwei Milliarden Euro und profitierte vom hohen SUV-Absatz in den USA.

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