Gewerkschaft Unia fordert von Migros Verzicht auf Entlassungen

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Die Gewerkschaft Unia kann «nicht nachvollziehen», dass die Migros Aare Stellen abbauen will. Schliesslich habe die Migros im letzten Jahr den Gewinn gesteigert. Auch die Arbeitsproduktivität pro Kopf sei beim Detailhändler stets gestiegen.

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Die Migros will ihren Präsidenten der Regional-Genossenschaft Neuenburg Fribourg loswerden. - Keystone

Entlassungen müsse die Migros vermeiden, schreibt Unia in einer Mitteilung. Stattdessen solle die Genossenschaft interne Lösungen für die betroffenen Angestellten finden. Bei einem weiteren Stellenabbau müsse das verbleibende Personal noch mehr leisten. Dabei sei das Personal schon heute ausgelastet.

Auf die fünfzehnprozentige Zunahme des Gewinns im Geschäftsjahr 2018 angesprochen, sagte Migros-Aare-Mediensprecherin Andrea Bauer auf Anfrage, der Markt wandle sich rasant. Die Kundenbedürfnisse änderten sich immer schneller. Die Umsatzentwicklung sei zwar immer noch positiv. Doch sei die Rentabilität rückläufig.

«Höchste Zeit, das Unternehmen zu durchleuchten und zu entscheiden, was wir weiterhin gleich und was wir künftig anders machen wollen», so Bauer.

Die Herausforderung bestehe darin, im bisherigen Kerngeschäft weiter erfolgreich zu sein und gleichzeitig neue, zukunftsfähige Geschäftsmodelle zu entwickeln. Dazu brauche es den nötigen finanziellen Spielraum.

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