Der Schweizerische Gewerkschaftsbund fordert, dass die Löhne um bis zu 2,5 Prozent steigen. Man müsse damit unter anderem die anziehende Teuerung ausgleichen.
Eine Person nimmt eine Schweizer Geldnote aus dem Bankautomaten.
Eine Person nimmt eine Schweizer Geldnote aus dem Bankautomaten. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Schweizerische Gewerkschaftsbund fordert eine Lohnerhöhung um bis zu 2,5 Prozent.
  • Man müsse damit die anziehende Teuerung und die steigenden Prämien ausgleichen.
  • Zudem fordert der SGB, dass die Löhne der Frauen stärker angehoben werden.
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Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) fordert für das kommende Jahr, dass die Löhne um 2 bis 2,5 Prozent steigen müssen. Es gelte, die anziehende Teuerung, die steigenden Krankenkassenprämien sowie die höheren Pensionskassenbeiträge auszugleichen.

Zudem habe sich die wirtschaftliche Lage «stark verbessert», schreibt der SGB in seiner Mitteilung vom Montag. Die Ertrags- und Geschäftslage der meisten Firmen sei positiv. Weiter würden die Konsumentenpreise erstmals seit fast zehn Jahren um knapp 1 Prozent steigen. Jetzt sei die Zeit für eine positive Lohnrunde gekommen, hält der SGB fest.

Nachholbedarf berücksichtigen

Neben den erwähnten Faktoren müsse auch der Nachholbedarf berücksichtigt werden. Über alle Berufstätigen gesehen, hätten die lohnpolitischen Ergebnisse der vergangenen Jahre zu einem «empfindlichen Lohnrückstand» bei den unteren und tieferen Einkommen geführt.

Es müssten daher wieder vermehrt generelle Lohnerhöhungen gesprochen werden. Individuelle Lohnerhöhungen führten zu überproportionalen Ergebnissen für die hohen und höchsten Löhne, während die grosse Mehrheit der unteren und mittleren Einkommen stehen bleiben würden. Das dürfe nicht sein.

Zudem fordert der SGB, dass die Löhne der Frauen stärker angehoben werden, damit die Lohndiskriminierung korrigiert wird.

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