Gewinn von Goldman Sachs bricht ein
Goldman Sachs verzeichnet im dritten Quartal einen Gewinneinbruch. Grund dafür ist ein herber Geschäftsrückgang im Investmentbanking.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Erträge von Goldman Sachs lagen im 3. Quartal um 57 Prozent tiefer als im Vorjahr.
- Auf die Aktionäre entfällt ein Überschuss von knapp drei Milliarden Dollar.
Ein herber Geschäftsrückgang im Investmentbanking hat Goldman Sachs im dritten Quartal einen Gewinneinbruch eingebrockt. Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre ein Überschuss von knapp 3 Milliarden Dollar (3,1 Mrd Euro) und damit 44 Prozent weniger als im aussergewöhnlich starken Vorjahreszeitraum.
Während andere Banken ihre Einnahmen dank der gestiegenen Zinsen teils kräftig steigerten, gingen die Nettoerträge von Goldman Sachs um 12 Prozent auf knapp 12 Milliarden Dollar zurück.
Erträge belaufen sich auf 1,6 Milliarden Dollar
Analysten hatten im Schnitt mit einem noch stärkeren Rückgang gerechnet. Die Aktie legte im vorbörslichen US-Handel um rund 3 Prozent zu.
Im dritten Quartal konnte ein kräftiger Anstieg des Zinsüberschusses die Rückgänge in anderen Geschäftsbereichen der Bank nicht ausgleichen. Die stärksten Bremsspuren zeigten sich im Investmentbanking: Dort lagen die Erträge mit 1,6 Milliarden Dollar 57 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum. Zudem legte Goldman mehr Geld für drohende Kreditausfälle zurück. Mit 515 Millionen Dollar fiel die Risikovorsorge fast dreimal so hoch aus wie ein Jahr zuvor, wenn auch nicht mehr so hoch wie im zweiten Quartal.