Gewinn von Goldman Sachs bricht im zweiten Quartal stark ein
Die US-Investmentbank Goldman Sachs erwirtschaftete 58 Prozent weniger Gewinn als im Vorjahreszeitraum. Vor allem der Wertpapierhandel schrumpfte.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Investmentbank Goldman Sachs machte im zweiten Quartal 1,2 Milliarden Dollar Gewinn.
- Im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum ist das ein Minus von 58 Prozent.
- Vor allem der Handel mit Wertpapieren gab stark nach.
Der Gewinn der US-Investmentbank Goldman Sachs ist im zweiten Quartal stark eingebrochen. Er belief sich auf 1,2 Milliarden Dollar und lag damit 58 Prozent unter dem Gewinn im selben Vorjahreszeitraum. Gründe für den Rückgang sind hohe Abschreibungen und rückläufige Erträge.
Im Handel mit festverzinslichen Wertpapieren, Anleihen und Rohstoffen sanken die Erträge etwa um 25 Prozent. Im Investmentbanking nahm die Bank ein Fünftel weniger Gebühren ein, hiess es in einer Mitteilung.
Goldman Sachs liegt über Erwartungen der Analysten
Auch der Zinsüberschuss schrumpfte etwas. Ausserdem schrieb die Bank fast eine Milliarde Dollar auf Immobilien und auf Plattformen für das Privatkundengeschäft ab.
Die gesamten Erträge sanken im Jahresvergleich um acht Prozent auf rund 10,9 Milliarden Dollar. Sie fielen damit aber höher aus als von Analysten im Schnitt erwartet. Für drohende Kreditausfälle legte Goldman Sachs 615 Millionen Dollar zurück, acht Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Im ersten Quartal hatte die Bank allerdings sogar Risikovorsorge in dreistelliger Millionenhöhe aufgelöst.