Stahl-Abschreibungen drücken Thyssenkrupp in die Verlustzone

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Der Stahl- und Industriekonzern Thyssenkrupp ist im zweiten Quartal in die roten Zahlen gerutscht.

ThysenKrupp gerät wegen hohem Abschreiber in die Verlustzone (Archivbild)
ThysenKrupp gerät wegen hohem Abschreiber in die Verlustzone (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/MARTIN MEISSNER

Unter dem Strich fiel in den Monaten Januar bis März ein Verlust von 223 Millionen Euro an, wie das Unternehmen am Donnerstag in Essen mitteilte.

Im Vorjahr hatte noch ein Nettogewinn von 565 Millionen Euro zu Buche gestanden. Thyssenkrupp musste dabei auf sein Stahlgeschäft knapp 350 Millionen Euro abschreiben. Die Wertberichtigungen wurden dabei wegen gestiegener Zinsen und eines damit einhergehenden höheren Kapitalkostensatzes vorgenommen, wie das Unternehmen erläuterte.

Höhere Kosten für Rohstoffe und Energie sowie gesunkene Stahlpreise liessen das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) bei 205 Millionen Euro herauskommen und damit deutlich unter dem Vorjahresniveau von 802 Millionen Euro. Analysten hatten mit einem grösseren Rückgang gerechnet.

Dabei verzeichneten das Handelsgeschäft und die Stahlsparte erhebliche Einbussen. Steel Europe schrieb dabei rote Zahlen. Der Umsatz des Konzerns ging leicht von 10,6 Milliarden auf 10,1 Milliarden Euro zurück und lag ebenfalls über den Erwartungen. Die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2022/23 bekräftigte Thyssenkrupp.

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